Riesen-Erfolg für den deutschen Film in Cannes: Diane Kruger hat am Sonntagabend beim Festival in Südfrankreich den Preis als beste Schauspielerin gewonnen. Die 40-Jährige wurde für ihre überragende Leistung in Fatih Akins NSU-Drama «Aus dem Nichts» ausgezeichnet. Sichtlich gerührt nahm die in Niedersachsen geborene Kruger die Trophäe entgegen. Es ist der erste Preis für eine deutsche Hauptdarstellerin seit 1986. Damals gewann Barbara Sukowa für Margarethe von Trottas «Rosa Luxemburg».
Mit dem Start des Wettbewerbs wird heute das 24. Internationale Trickfilmfestival Stuttgart (ITFS) eröffnet. Für sechs Tage wird der zentrale Schlossplatz und das Festivalgelände drumherum zum Zentrum des europäischen Trickfilms. Beliebtes Herzstück ist das kostenlose Open-Air-Kino vor der Kulisse des Neuen Schlosses, bei dem diesmal Filme wie «Findet Dorie» oder der Oscar-Preisträger «Zoomania» gezeigt werden. Auf dem Programm stehen 200 Veranstaltungen rund um Animationen. Mehr als 1000 Trickfilme werden gezeigt. Rund 2500 Produzenten, Kuratoren, Auftraggeber, Einkäufer ober Vertreter von Sendern sind angemeldet.
Die Regisseurin Maren Ade ist mit der Tragikomödie «Toni Erdmann» die große Gewinnerin beim Deutschen Filmpreis. Der Film bekam am Freitagabend in Berlin sechs Lolas, neben dem Hauptpreis auch die Trophäen für Regie, Drehbuch und Schnitt.
Sandra Hüller und Peter Simonischek wurden zudem für ihre Rollen in dem Vater-Tochter-Drama zu den besten Hauptdarstellern gekürt. In der Königsklasse «Bester Spielfilm» setzten sich die Regisseurinnen durch:
Die Actionfilm-Serie «Fast & Furious» dröhnt weiter auf der Überholspur: Der achte Teil der Reihe hat am Wochenende rund 100,2 Millionen Dollar (94,4 Millionen Euro) in den USA eingespielt. Laut der Branchenseite Box Office Mojo ist das der zweithöchste Wert der Serie und der Streifen mit deutlichem Abstand der erfolgreichste Film des Wochenendes in den USA. Auch weltweit lief es für «Fast & Furious 8» hervorragend - was vor allem an den zahlreichen Kinobesuchern in China lag. Dort gelang «Fast & Furious» das beste Startwochenende eines Films aller Zeiten, wie Branchenportale berichteten.
Die deutschen Filmschaffenden sind bei der Oscar-Verleihung leer ausgegangen. Regisseurin Maren Ade musste sich mit ihrer Tragikomödie «Toni Erdmann» dem iranischen Drama «The Salesman» von Asghar Farhadi geschlagen geben. Für Farhadi war es bereits der zweite Auslands-Oscar in seiner Karriere. Der Doku-Filmer Marcel Mettelsiefen konnte in seiner Kategorie «Kurz-Dokumentation» ebenfalls nicht gewinnen. Der 38-Jährige war mit seinem Werk «Watani: My Homeland» über die Flucht einer syrischen Familie nach Deutschland nominiert.
Die aus der Reihe «Star Wars» bekannte Schauspielerin Carrie Fisher ist im Alter von 60 Jahren gestorben. Das meldeten mehrere US-Medien, darunter der Sender CNN unter Berufung auf ein Statement der Familie. Fisher hatte vor wenigen Tagen bei der Rückkehr von London nach Los Angeles im Flugzeug eine Herzattacke erlitten. «Die Welt hat sie geliebt», heißt es in einem Statement ihrer Tochter Billie Lourd, die ebenfalls als Schauspielerin arbeitet.
Traumstart für die Hartmanns und «ihren» Flüchtling Diallo: Fast eine halbe Million Kinogänger haben sich am Startwochenende die Komödie «Willkommen bei den Hartmanns» von Regisseur Simon Verhoeven angesehen. Genau 468 206 Zuschauer sorgten nicht nur für den ungefährdeten Spitzenplatz in den deutschen Charts, sondern auch für den besten Start einer deutschen Kinoproduktion in diesem Jahr, wie Media Control am Montag mitteilte.
Der Altmeister des polnischen Kinos, Andrzej Wajda, ist tot. Er starb im Alter von 90 Jahren. Der Theater- und Filmregisseur hatte bis zuletzt gedreht - vor wenigen Monaten erst waren die Arbeiten an seinem jüngsten Werk «Powidoki» (Nachbilder) beendet worden. Der an der Biografie des Avantgarde-Künstlers Wladyslaw Strzeminski (1893-1952) inspirierte Streifen ist Polens Oscar-Kandidat für den besten fremdsprachigen Film.
Manchmal würde man gern die private Seite von Prominenten kennen. Was sie machen und wie sie sind, wenn keiner zuschaut. Zum Beispiel der Papst. Was er wohl zum Frühstück isst? Oder wie er so ist als Chef? Beim Filmfest Venedig gab es am Wochenende genau darauf Antworten - zumindest auf der Leinwand. Denn der italienische Oscar-Preisträger Paolo Sorrentino («La Grande Bellezza») stellte dort sein neues Werk vor:
Terroranschläge, Amokläufe, Erdbeben: Die Realität ist derzeit oft schwer zu ertragen. Manchmal möchte man von all den schlechten Nachrichten und Katastrophen nichts mehr wissen und sehnt sich nach Ablenkung. Das Kino war schon immer so eine Fluchtmöglichkeit, die einen zumindest für die Länge eines Filmes vieles andere vergessen lässt. Auch deswegen passt der Eröffnungsbeitrag beim italienischen Festival Venedig bestens:
Spannend, politisch und aufklärerisch - der auf Tatsachen beruhende Politthriller «Der Staat gegen Fritz Bauer» gewinnt die goldene Lola für den besten deutschen Spielfilm. Damit war das brillante Drama um den hessischem Generalstaatsanwalt und Nazi-Jäger Fritz Bauer, gespielt von Burghart Klaußner, am Freitagabend der große Gewinner bei der Verleihung des 66. Deutschen Filmpreises in Berlin. In politisch unruhigen Zeiten gewann das Kino mit politischer Botschaft.
Blick durch's Schlüsselloch gefällig? Zum Auftakt der 66. Berlinale haben die US-Regisseure Joel und Ethan Coen das Publikum am Donnerstagabend mit hinter die Kulissen der Traumfabrik Hollywood genommen. George Clooney zeigt in der Komödie «Hail, Caesar!» als trotteliger Sandalenfilm-Darsteller viel Bein. Scarlett Johansson gleitet als Wasserballett-Starlet durchs Bassin. Und Channing Tatum ist ein steppender Film-Matrose mit geheimer Mission. Ein Festivalstart mit hohem Spaßfaktor und viel Prominenz auf dem roten Teppich vor dem Berlinale-Palast.
Berlin (dpa) – Montagmorgen, gegen 06.30 Uhr in Berlin. Dieter Bergmann weiß, wie das jetzt läuft. Der 66-Jährige wartet in seinem Campingstuhl, legt die Beine hoch und kritzelt im Programmheft der Berlinale herum. Er mache das nun schon das zehnte Jahr, erzählt er. So verrückt, vor dem Verkaufsschalter zu übernachten, sei er nicht. Aber gute Kinokarten bekomme man nur, «wenn man früh aufsteht». Die Filmfestspiele lassen Berlin schon Tage vor der Eröffnung Kopf stehen. Das Festival beginnt an diesem Donnerstag mit dem neuen Film der US-Regiebrüder Ethan und Joel Coen «Hail, Caesar!».
Roter Teppich für Kultfilmer Quentin Tarantino (52) in Berlin. Zur Deutschlandpremiere seines neuen Films «The Hateful 8» am Dienstag bringt der US-Regisseur zwei seiner Hauptdarsteller mit. Kurt Russell («Death Proof») und Jennifer Jason Leigh («The Moment»), die in dem Western-Thriller zwei bis zum blutigen Ende schicksalhaft aneinandergekettete, einander hassende Charaktere spielen, begleiten den Regisseur in die Hauptstadt.
Der neue «Star Wars»-Film eilt von Rekord zu Rekord. «Das Erwachen der Macht» hat am Tag zwölf seit dem Kinostart weltweit schon mehr als eine Milliarde Dollar (etwa 920 Millionen Euro) eingespielt. Dafür hatte der bisherige Spitzenreiter, «Jurassic World», einen Tag mehr gebraucht. Dem Medienkonzern Disney zufolge spielte das Weltraummärchen bis zum Sonntag 1,09 Milliarden Dollar ein. Und dabei fehlt ein wichtiger Markt noch, der beim Dinosaurier-spektakel von Anfang an dabei war: In China läuft der Film erst am 9. Januar an.
«Star Wars»-Fans in ganz Baden-Württemberg fiebern dem Deutschland-Start des siebten Teils «Das Erwachen der Macht» am Donnerstag entgegen. Zahlreiche Kinos im Südwesten zeigen die Premiere bereits kurz nach Mitternacht. Viele Fans werden zu diesem Anlass als Jedi, Sith oder Sturmtruppe verkleidet in die Säle strömen. Auch ganze Fanclubs haben angekündigt, in voller Montur zu erscheinen - so etwa der deutsche Ableger der «501st Legion», einem weltweiten «Star Wars»-Kostümverein.
Es schmerzt fast, diesen beiden Frauen zuzusehen, wie sie sich da im Salon eines New Yorker Nobelhotels bei Mineralwasser und Eclairs gegenübersitzen. Die eine wohlfrisiert, elegant, erfahren und doch völlig verunsichert und nervös an ihrem teuren Armband spielend. Die andere sehr viel jünger, eine gewisse Naivität ausstrahlend und sich sichtlich unwohl fühlend, ebenfalls verunsichert. Das Unbehagen ist greifbar. Wenig später wird ein junger Mann die Jüngere zu einer Party locken.
Fast ein Jahrzehnt ist es her, dass Wolfgang Petersens letzter Film ins Kino kam. «Poseidon» hieß der Katastrophenthriller - ein Flop. Danach nahm sich der deutsche Hollywoodregisseur - Schöpfer von Erfolgsfilmen wie «Das Boot», «Troja» und «Air Force One» - erstmal eine Auszeit. Für sein Comeback kehrt der seit 27 Jahren in Los Angeles lebende Petersen nun in seine Heimat Deutschland zurück. Und dort will er offenbar auf Nummer sicher gehen. Für sein neues Projekt hat der 74-jährige Petersen gleich vier der derzeit beliebtesten und erfolgreichsten deutschen Schauspieler verpflichtet:
Weltpremiere für die Fortsetzung einer Kult-Komödie: Die Stars des Films «Fack Ju Göhte 2» haben sich am Abend in München auf dem roten Teppich von Hunderten Fans feiern lassen - die meisten von ihnen weiblich und im Teenie-Alter. «Es ist ja auch nicht alltäglich, es ist nicht mein Leben», sagte Hauptdarsteller Elyas M'Barek, der die jungen Mädchen zum Kreischen brachte. «Und darum ist es besonders schön, wenn man sowas wie heute erleben kann.» Mit seinem Image als Sex-Symbol könne er nicht viel anfangen.
Der Film läuft gerade 21 Sekunden, da schwappt schon der erste Lacher durch das Kino. Drehbuchautor Torge Oelrich (26) alias Freshtorge weiß, was seine Fans sehen und hören wollen. Nach 90 Minuten Dauer-Blödeln ihrer YouTube-Stars auf der Leinwand verlassen die Zehn- bis Vierzehnjährigen zufrieden die plüschigen Kinosessel. Später stehen sie - wie die Organisatoren sagen - mit 5000 anderen Teenie-Fans kreischend am Roten Teppich, um «ihren» Stars nahe zu sein.
«Victoria» von Sebastian Schipper hat die Goldene Lola für den besten Film gewonnen. Insgesamt holte der in Echtzeit gedrehte Berliner Thriller sechs Trophäen und war damit der klare Sieger bei der Verleihung des 65. Deutschen Filmpreises. Die Silberne Lola erhielt am Freitagabend «Jack» von Edward Berger. Eine Bronze-Lola gab es für «Zeit der Kannibalen» von Johannes Naber. Beste Hauptdarsteller wurden Frederick Lau (25) und die Spanierin Laia Costa (30) für ihre Rollen in «Victoria».
Mit mehr als einer halben Milliarde US-Dollar Einspielergebnis in wenigen Tagen hat «Jurassic World» den wohl besten Kinostart der Geschichte hingelegt. In Deutschland strömten bereits mehr als 900 000 ins Kino. Der Dino-Fiction-Film - Regie: Colin Trevorrow, ausführender Produzent: Steven Spielberg - ist der vierte Teil der vor 22 Jahren begonnenen «Jurassic Park»-Reihe. GLOBAL: «Jurassic World» mit Chris Pratt in der Hauptrolle setzte am Startwochenende weltweit 512 Millionen Dollar um, wie die US-Marktforschungsfirma Rentrak errechnete.
Manchmal vermischen sich die Bilder aus der Realität und Kino. So wie beim Drama «Dheepan» des Franzosen Jacques Audiard. Sein Protagonist flieht vor dem Bürgerkrieg in seiner Heimat nach Frankreich. Doch dann landet er irgendwo am Rand von Paris, vom Rest der Gesellschaft isoliert. Audiards Bilder von vergessenen Flüchtlingen und brennenden Hochhaussiedlungen erinnern dabei stark an aktuelle Nachrichten und werfen ein Schlaglicht auf drängende gesellschaftliche Missstände - dafür gewann der Regisseur beim Festival Cannes nun auch die Goldene Palme.
Dem ersten Film wird bei einem Festival immer eine besondere Bedeutung beigemessen. Immerhin könnte dieser Eröffnungsbeitrag ein Indikator für die Stimmung der kommenden Tage sein. Das Filmfest Cannes setzte zuletzt meist auf opulente und hochkarätig besetzte Werke wie etwa «Grace of Monaco» mit Nicole Kidman. In diesem Jahr schlagen die Festspiele aber einen anderen Ton an – und setzten zum Auftakt am Mittwoch das Sozialdrama «La tête haute» an. Glamour gab’s natürlich auch: Die Grande Dame des französischen Kinos, Catherine Deneuve, spielt eine der Hauptrollen.
Mit je sieben Nominierungen gehen der Echtzeit-Thriller «Victoria» und das Drama «Elser - Er hätte die Welt verändert» über das Hitler-Attentat als Favoriten ins Rennen um den 65. Deutschen Filmpreis. Als beste Schauspielerinnen haben «Victoria»-Darstellerin Laia Costa, Nina Hoss («Phoenix») und Katharina Marie Schubert («Ein Geschenk der Götter») Chancen auf die Goldene Lola. Als beste Schauspieler wurden «Elser»-Darsteller Christian Friedel, Frederick Lau («Victoria») und Hanno Koffler («Härte») nominiert.
Das Spektakel «Avengers: Age of Ultron» hat am Startwochenende Platz eins der Cinemaxx-Kinocharts erobert. Helden wie Iron Man, Hulk, Captain America und Thor kehren in der Fortsetzung von Marvels erfolgreicher Comic-Adaption «The Avengers» (2012) auf die Leinwand zurück. Nicht weniger als die Rettung der Erde steht auf dem Spiel. Unter der Regie von Joss Whedon spielen Stars wie Scarlett Johansson, Mark Ruffalo und Jeremy Renner mit. Sonst gab es in den Top Fünf wenig Bewegung.
Der Thriller «Run All Night» hat sich als einziger Neueinsteiger in dieser Woche auf Platz drei der Cinemaxx-Kinocharts gesetzt. Liam Neeson kämpft darin als abgehalfterter Gangster Jimmy Conlon ums Überleben in den mörderischen Straßen von New York. Der spanische Regisseur Jaume Collet-Serra inszeniert ein packendes Drama um Ehre und Freundschaften. Spitzenreiter ist weiterhin «Fast & Furious 7». Im siebten Teil der Actionreihe um illegale Straßenrennen hat der während der Dreharbeiten 2013 gestorbene Paul Walker seinen letzten Auftritt.
Ein gescheiterter Polizist, der als Wachmann zum Helden avanciert, hat am vergangenen Wochenende die deutschen Kinostarts gestürmt. Sechs Jahre nach dem ersten Teil schlüpft US-Komiker Kevin James in «Kaufhaus Cop 2» erneut in die Rolle der vom Alleinsein gebeutelten Sicherheitskraft. Mit Erfolg - die Slapstick-Komödie erobert auf Anhieb Platz zwei der Charts. Der Film setzt auf Situationskomik und einen Schuss Sentimentalität. Antiheld Paul Blart nimmt es diesmal mit Gangstern in Las Vegas auf.
Der letzte «Fast & Furious»-Film mit dem Ende 2013 tödlich verunglückten Paul Walker lockt die Fans in Scharen ins Kino: «Fast & Furious 7», siebter Teil der erfolgreichen Actionreihe um illegale Straßenrennen, hat sich zum Kinostart am Osterwochenende gleich an die Spitze der Cinemaxx-Kinocharts gesetzt. Der «Fast & Furious»-Crew mit Vin Diesel und Paul Walker droht darin große Gefahr, denn ein kaltblütiger Killer (Jason Statham) will sich an ihnen rächen. Der während der Dreharbeiten gestorbene Walker wird in einigen Szenen von seinen beiden Brüdern Caleb und Cody Walker gedoubelt.
Kinoliebling Matthias Schweighöfer hat sich mit seinem neuen Film «Der Nanny» auf Anhieb an die Spitze der Cinemaxx-Kinocharts gesetzt. Schweighöfer spielt darin einen fiesen Berliner Baulöwen, der seine Kinder von einem Nanny (dargestellt von Milan Peschel) beaufsichtigen lässt. Dieser will sich an dem Immobilien-Hai rächen, denn er wohnt genau in der Gegend, die der Bauunternehmer plattmachen will. Schweighöfer führte auch Regie. «Der Nanny» verdrängte «Shaun das Schaf» von der Charts-Spitze. Der britische Knetfiguren-Film um das Schaf mit den Kulleraugen ist jetzt Zweiter.
Ungewohnte Rolle für Kinoliebling Matthias Schweighöfer: In «Der Nanny» spielt er mal nicht den charmanten Draufgänger, sondern den fiesen Berliner Baulöwen Clemens. Auf der Jagd nach dem besten Deal vernachlässigt der alleinerziehende Vater seine Kinder Winnie (Paula Hartmann) und Theo (Arved Friese). Die beiden jagen im Gegenzug jede Nanny (unter anderem Veronica Ferres als verzweifeltes Kindermädchen Ilona) aus dem pompösen Schloss. Milan Peschel spielt den kauzigen Berliner Kiezbewohner Rolf, den Clemens dann als Nanny anheuert.
Der Disney-Film «Cinderella» hat vom Start weg die Spitze der Cinemaxx-Kinocharts übernommen. Die Hauptrolle in der Neuauflage des Märchenklassikers «Aschenputtel» spielt die Engländerin Lily James («Downtown Abbey»), die böse Stiefmutter wird von Oscar-Preisträgerin Cate Blanchett dargestellt. Auch in Nordamerika war der Film auf Anhieb auf die Top-Position gesprungen. Den zweiten Platz erobert ebenfalls ein Neueinsteiger: In der Actionkomödie «Kingsman: The Secret Service» brilliert Colin Firth als Mitglied der Spionageorganisation Kingsmen, einer modernen Bruderschaft.
Die britische Schauspielerin Lily James (25, «Downton Abbey»), die in der neuen «Cinderella»-Verfilmung die Titelrolle spielt, findet es wichtig, dass jeder Mensch an etwas Zauberhaftes glauben kann. «Vielleicht ist es, sich zu verlieben oder die Bindung an die eigene Familie - das gehört alles zum Märchenhaften dazu», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. «Im echten Leben gibt es vielleicht keine Magie oder keine gute Fee, aber es könnte sein, dass man eine tolle Patentante hat.» Ihre eigene Patin zum Beispiel sei eine wunderbare Frau.
Berlin (dpa) - Nicky (Will Smith, «I Am Legend», «Ali»), ein ebenso genialer wie charmanter Trickbetrüger und Zwecklügner, beginnt ein Techtelmechtel mit Jess, seiner schönen und begabten Auszubildenden im Taschendieb-Business. Die Affäre endet abrupt, zurück bleibt eine verletzte Jess. Drei Jahre später treffen die beiden sich wieder. Nicky bekommt einen Großauftrag vom skrupellosen Autorennstall-Besitzer Garriga, in dem es um eine geheime Formel und viel Geld geht.
Die Hollywood-Satire «Birdman» ist der große Gewinner der Oscar-Nacht. Die Komödie von Regisseur Alejandro G. Iñárritu wurde als bester Film ausgezeichnet und bekam auch den Oscar für Regie, für Kamera und für Original-Drehbuch. «Birdman oder Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit» ist eine bitterböse Satire auf das Showbusiness. Erstmals seit 1999 gewann damit wieder eine Komödie den Oscar als bester Film. Die bildgewaltige Komödie «Grand Budapest Hotel» von Wes Anderson, eine deutsche Ko-Produktion, gewann bei der 87. Oscar-Verleihung in der Nacht zu Montag auch vier Trophäen, allerdings in Nebenkategorien:
Frauenpower: Die Sadomaso-Romanze «Fifty Shades of Grey» hat wohl den besten Kinostart eines Films von einer Regisseurin hingelegt. Dem Branchendienst «Blickpunkt Film» zufolge zählte die Bestsellerverfilmung allein in Deutschland in den ersten vier Tagen nach dem Start 1,35 Millionen Zuschauer und setzte 12,3 Millionen Euro um. Es sei «einer der 40 besten Starts aller Zeiten und vor allem der beste Start eines von einer Frau inszenierten Films». Regie führte die 47-jährige Britin Sam Taylor-Johnson («Nowhere Boy»).
Warten auf Robert Pattinson: Mit fast einstündiger Verspätung hat am Montag auf der Berlinale der Film «Life» mit dem «Twilight»-Star (28) Premiere gefeiert. Zusammen mit Regisseur Anton Corbijn und den Mit-Darstellern Dane DeHaan und Alessandra Mastronardi zeigte sich Pattinson im Zoo-Palast zur Abendstunde seinen Fans. Pattinson betrat dann zu Mitternacht mit dem Filmteam die Bühne und verbeugte sich stumm zum Schlussapplaus vor dem Publikum. In «Life» spielt Pattinson den jungen Fotografen Dennis Stock, der den Schauspieler James Dean vor dessen Durchbruch in Hollywood entdeckte.
«Baymax - Riesiges Robowabohu», der neue Animationsfilm aus dem Hause Disney, steigt auf Platz eins der Cinemaxx-Kinocharts ein. Der knuddelige Roboter, der gemeinsam mit fünf Freunden gegen das Böse kämpft, verdrängt Til Schweigers Film «Honig im Kopf» auf den zweiten Rang. Der Actionfilm «96 Hours - Taken 3» mit Liam Neeson als Ex-CIA-Agent Bryan Mills verliert ebenfalls einen Platz und ist nun Dritter. Auf Platz vier und fünf folgen zwei weitere Neueinsteiger:
Hollywoodstar Johnny Depp (51) liebt das Musikmachen - aber nur als Hobby. «Die Musik ist noch immer meine erste Liebe und Teil meines Lebens», sagte Depp am Sonntag bei einer Pressekonferenz in Berlin. «Eine Johnny-Depp-Band wird es aber nicht geben», scherzte der Schauspieler. Die Idee, dass die Menschen ihm beim Gitarre spielen zuschauten - nur, weil sie auch seine Filme gesehen hätten, finde er schrecklich. «Musik sollte für die Leute sein, die gern Musik hören und nicht für die Medien.»
An so einen Riesenerfolg muss man einfach anknüpfen: Mit mehr als sieben Millionen Kinozuschauern ist die Komödie «Fack ju Göhte» einer der erfolgreichsten deutschen Kinofilme der vergangenen Jahrzehnte. Kein Wunder, dass wenige Monate nach dem Start schon Teil zwei mit Elyas M'Barek in Arbeit ist und im kommenden Jahr in die Kinos kommen soll. Doch die Konkurrenz ist 2015 groß. Zum Beispiel gibt es da auch den neuen «James Bond», die actionreiche Fortsetzung «Jurassic World» und den Abschluss der «Panem»-Reihe.
Der «Hobbit» ist in den deutschen Kinocharts weiterhin das Maß aller Dinge. Mit 833 000 verkauften Tickets zwischen Donnerstag und Sonntag verteidigte Peter Jacksons Fantasy-Saga «Der Hobbit 3: Die Schlacht der fünf Heere» auch am dritten Wochenende die Spitze. Insgesamt kommt der dritte und letzte «Hobbit»-Teil damit bereits auf mehr als vier Millionen Zuschauer, wie GfK Entertainment am Montag in Baden-Baden mitteilte. Einen sehr guten Start legte Til Schweigers neuer Film «Honig im Kopf» hin.
Der Countdown läuft, und das seit Wochen. Schon im Oktober hat das Hobbit-Fanportal «Middle Earth News» (Neuigkeiten aus Mittelerde) ihn eingeläutet und dazu aufgerufen, sich für insgesamt rund 15 Stunden in die Heimat von Hobbits, Elben und Orks zu begeben und sich die fünf «Herr der Ringe»- und «Hobbit»-Filme nochmals anzuschauen. Denn am Montag (1. Dezember) ist es soweit: Mit «Die Schlacht der Fünf Heere» feiert Teil drei der «Hobbit»-Trilogie Weltpremiere in London.
Mit dummen Scherzen an die Spitze der Kinocharts: 20 Jahre nach dem Klamauk-Original «Dumm und Dümmer» haben sich Jim Carrey und Jeff Daniels mit der Fortsetzung «Dumm und Dümmehr» den ersten Platz auf der nordamerikanischen Filmrangliste gesichert. Nach Studioschätzungen spielte die Komödie der Regie-Brüder Bobby und Peter Farrelly bei ihrem Wochenenddebüt 38,1 Millionen Dollar (rund 30 Millionen Euro) ein. Knapp dahinter konnte sich der Vorwochensieger «Baymax - Riesiges Robowabohu» platzieren.
Rund 50 Jahre nach Beginn des Frankfurter Auschwitz-Prozesses kommt ein Film über den juristischen Meilenstein ins Kino. Erstmals mussten sich SS-Aufseher vor deutschen Richtern verantworten. Regisseur Giulio Ricciarelli erzählt die - fiktive - Geschichte eines jungen Staatsanwaltes (Alexander Fehling), der in den frühen Wirtschaftswunderjahren der Bundesrepublik Deutschland erst noch lernen muss, was Auschwitz wirklich bedeutet hat. Von dem Journalisten Thomas Gnielka (André Szymanski) aufgerüttelt, der einen ehemaligen Auschwitz-Wärter anzeigen will, macht er sich daran, die Geschehnisse, die damals noch nicht lange her sind, aufzuarbeiten.
Wo gehen Männer hin, wenn sie Männer sein wollen? In den Keller. Und was machen Frauen, wenn sie nicht gerade im Internet einkaufen? Ins Shopping-Center fahren. Ungefähr so sieht die Welt aus, die in dem neuen Film «Männerhort» mit dem neuen Publikumsliebling Elyas M'Barek («Fack ju Göhte») gezeichnet wird. Drei Kumpels treffen sich darin in einem Heizungskeller, um dem nervigen Alltag mit ihren sex- und shoppingsüchtigen Frauen zu entgehen. Besetzt ist die Komödie recht prominent: Neben M'Barek spielen Christoph Maria Herbst («Stromberg») und Detlev Buck («Herr Lehmann»).
Mit einem privaten Sexvideo wollen Annie und Jay wieder Schwung in ihr Liebesleben bringen - nur dumm, dass das Filmchen dann auf den iPads von Freunden und Bekannten landet. Rund 370 000 Kinobesucher in Deutschland sahen zu, wie Cameron Diaz und Jason Segel in den Hauptrollen versuchen, den Schaden zu begrenzen - damit setzte sich die Komödie «Sex Tape» am Startwochenende an die Spitze der deutschen Kinocharts, wie GfK Entertainment am Montag mitteilte.
Das Science-Fiction-Abenteuer «Guardians of the Galaxy» räumt an den nordamerikanischen Kinokassen auf dem ersten Platz der Filmcharts weiter ab. An seinem sechsten Wochenende verdiente der bislang erfolgreichste Film des Jahres mehr als zehn Millionen Dollar dazu. Das Spektakel über fünf ungewöhnliche Superhelden von Regisseur James Gunn hat damit allein in den USA und Kanada rund 295 Millionen Dollar (227 Millionen Euro) eingespielt, wie der «Hollywood Reporter» berichtet.
Der Kampf Mahatma Gandhis gegen die britische Kolonialmacht, der Schrei nach Freiheit in Südafrikas schwarzer Bevölkerung, das Beschreiben des Unbeschreiblichen während des Zweiten Weltkriegs: Richard Attenborough war einer der großen Filmschaffenden im kommerzgesteuerten Hollywood. Er verband Filmemachen mit einer politischen Aussage. Der überzeugte Sozialdemokrat, Kunstsammler und Fußball-Fan des Londoner Clubs FC Chelsea ist tot - er starb am Sonntag im Alter von 90 Jahren, wie sein Sohn bekanntgab.
Hollywoodstar Scarlett Johansson erobert als «Lucy» die deutschen Kinocharts: 455 000 Kinozuschauer sorgten dafür, dass der Film von Luc Besson zum Kinostart direkt auf Platz eins der von GfK Entertainment ermittelten offiziellen Rangliste einstieg. Johansson gerät als unschuldige Lucy in einen Hinterhalt und mutiert dank einer Superdroge zur Intelligenzbestie mit Killerinstinkt.
Der Schimpanse Caesar ist zurück - und wie: Der 3D-Film «Planet der Affen - Revolution» ist am Startwochenende gleich auf den ersten Platz der deutschen Kinocharts geklettert. 378 400 Zuschauer sahen die Fortsetzung der Science-Fiction-Reihe, die vor drei Jahren mit «Planet der Affen - Prevolution» ins Kino gekommen war. Hauptdarsteller Caesar wird erneut von Andy Serkis gespielt.