Frankfurt/Main (dpa/tmn) – Bis zu 150 000 Euro kostet es, ein altes Haus komplett auf den neuesten Energiestandard zu bringen. Das können sich die wenigsten auf einmal leisten. Wer eine energetische Sanierung plant, will daher so effizient wie möglich vorgehen: Wovon habe ich am ehesten direkten Nutzen? Was sollte ich als Erstes umsetzen, was kann warten? Ein paar Antworten: Kann ich die Sanierungsschritte aufspalten?
Für Allergiker kann die eigene Wohnung zum Feind werden. Wenn die Augen tränen, die Nase läuft oder sogar Atembeschwerden auftreten, sind oft Chemikalien, Pollen oder Tiere schuld. Es gibt aber Wege, Allergene fernzuhalten oder zu reduzieren. «Vor allem im Hausstaub können sich viele Allergene ansammeln, angefangen bei Hausstaubmilben, Tierhaaren, Schimmelpilzsporen bis zu Pollen», sagt Prof. Torsten Zuberbier von der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF). Der Staub sammelt sich auf dem Fußboden, in den Gardinen, Teppichen und Betten an.
Balkon und Terrasse ergeht es nicht anders als den Menschen, wenn sie zu lange Kälte, Regen und Eis aushalten müssen. Die Haut wird trocken, dann reißt sie ein. Die Nässe dringt bis zur letzten Kleidungsschicht vor, die Haut schrumpelt. Am Haus ist das nicht viel anders: Putz kann von an den Wänden abgeplatzt sein, und Risse zeichnen sich an Fliesen und Platten ab. Das können Anzeichen dafür sein, dass die Konstruktion nicht mehr in Ordnung ist, sagt Michael Henze vom Bundesverband Garten- und Landschaftsbau (BGL).
Dessau-Roßlau (dpa/tmn) – Schimmel im Haus ist nicht nur ein optisches Problem. Die Pilzsporen können sich tief im Gemäuer einnisten und die Gesundheit gefährden. Besonders im Winter ist Vorsorge nötig, damit sich die lästigen Pilze nicht einnisten.
Wie lässt sich Schimmel beseitigen?
«Kleine Stellen bis zu einem halben Quadratmeter Größe können mit einem normalen Reinigungsmittel entfernt werden», erklärt Kerttu Valtanen vom Umweltbundesamt.
Stromaggregate mit Verbrennungsmotor sollten nie in geschlossenen Räumen genutzt werden. Dem Elektrotechnik-Verband VDE ist keine Ausnahme bekannt, für die diese Regel nicht gilt. Es spielt keine Rolle, ob das Aggregat mit Benzin, Diesel oder Methanol betrieben wird - es können immer gefährliche Stoffe wie Kohlenmonoxid entstehen, welche nicht zu riechen oder schmecken sind, sagt Jürgen Ripperger vom VDE. Aus geschlossenen Räumen können jene Abgase nicht entweichen und werden unbemerkt eingeatmet.
Die klassische Küche stirbt. Nahezu in jedem Neubau sind die Grundrisse inzwischen offen - die Küche geht fließend ins Esszimmer über, und dieses geht fließend ins Wohnzimmer über. Trennende Wände sucht man vergebens. Es gibt keine klassischen Küchen mehr, sagt Markus Majerus, Sprecher der Internationalen Möbelmesse IMM Cologne in Köln (noch bis 22. Januar). Und der Trendforscher Frank A. Reinhardt glaubt, dass sich «die typischen Bezeichnungen Wohnzimmer oder Küche irgendwann auflösen».
Muss ein Schornstein saniert werden, ist selten der komplette Schacht betroffen. Verschleißerscheinungen treten zuerst oben am Schornstein auf und betreffen den Kaminkopf, erklärt der Immobilienverband IVD in Berlin. Das liegt zum einen daran, dass Sonne, Regen, Schnee und Wind von oben auf den Schornstein einwirken. Zum anderen wirken sich hier Temperaturschwankungen der Heiz-Abgase und die Folgen von Ablagerungen besonders stark aus - Profis sprechen dabei von der Versottung.
Die Böden wischen, das Klo putzen, die Wanne schrubben - was zum wöchentlichen Hausputz gehört, ist den meisten klar. Aber wie viele Male im Jahr waschen Reinigungsprofis eigentlich Gardinen? Und wie häufig wischen sie die Fußleisten, die Heizkörper und das Bücherregal im Wohnzimmer ab? Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen und verschiedene Fachverbände geben Hinweise für einen Putzplan fürs Jahr:
Sie sollen beim Sparen von Heizkosten helfen und für warme Räume sorgen, wenn es nötig ist: programmierbare Thermostate. Die Stiftung Warentest in Berlin hat sieben Modelle getestet - mit fast durchgehend guten Ergebnissen. Nur ein Gerät erhielt die Gesamtnote «befriedigend». Einzig bemängelten die Tester, dass zwei programmierbare Modelle einen hohen Batterieverbrauch haben - was eine schlechtere Gesamtnote zur Folge hatte. Gerade im Bewertungsbereich Wärmeregulierung aber lieferten alle Geräte sehr gute bis gute Ergebnisse ab.
Es ist ein Hilfsmittel für ambitionierte Heimwerker, die gerne ihr Haus selbst reparieren und in Schuss halten: Ein Oszillationsgerät. So ein Multifunktions-Werkzeug hat viele Aufsätze zum Sägen, Schleifen, Schaben und Spachteln. «Man spricht meist von Multi-Tools, wobei die Hersteller auch Probleme haben, einen guten Namen zu finden», erklärt Peter Baruschuke, Redakteur der Heimwerker-Zeitschrift «Selbst ist der Mann». Denn ein Multi-Tool ist eine Art Taschenmesser.
Rauchmelder retten Leben - aber nur, wenn sie an den richtigen Orten richtig installiert sind. Also so, dass der Rauch sie auch erreicht. Die Kampagne «Rauchmelder retten Leben» des Forums Brandrauch-prävention erklärt die Details:
Wo sind Rauchmelder im Haus Pflicht?
Wo es ein entsprechendes Gesetz gibt, kommen die Geräte in Schlafbereiche sowie Flure, die als Rettungswege dienen. Allerdings empfehlen die Experten, alle Wohnräume damit auszustatten.
Eine Wärmedämmung der Fassade muss 12 bis 16 Zentimeter stark sein - das sieht die Energieeinsparverordnung (EnEV) vor. Allerdings wurde nun eine Ausnahme bekannt. Die Vorgaben gelten demnach nicht, wenn ein Wärmedämmverbund-system auf der Fassade angebracht wird, ohne dass vorher der alte Putz wegkommt. Dann darf die Dämmstärke geringer sein. Das ist ein Vorteil für viele Häuser, die nach einer Dämmung etwa Dachüberstände oder Fensterbänke anpassen müssten, erklärt Roland Falk vom Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade Baden-Württemberg (SAF).
Ein prasselndes Kaminfeuer ist für viele Menschen der Inbegriff von Romantik und Behaglichkeit. Die natürliche Wärme, das Lodern der Flammen und der Duft nach Holz sprechen alle Sinne an. Mit einem wasserführenden Kaminofen lässt sich die Romantik des Kaminfeuers sogar mit den Anforderungen des Alltags verbinden. «Dieser Kaminofen erwärmt nicht nur den Raum, in dem er sich befindet», erklärt Rolf Heinen vom Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik.
Kompakte Buntwaschmittel in Pulverform schneiden mehrheitlich besser ab als Produkte in großen Kartons. Das ergab eine Studie der Stiftung Warentest in Berlin. Das gilt sogar für Buntwaschmittel der gleichen Firma, mit gleichem Namen und ähnlicher Verpackung: Meist waren hier die Unterschiede zwar minimal, ein Marke erzielte aber für ein Großprodukt die Note 4,7 und für das Kompaktprodukt eine 2,2, berichtet die Zeitschrift «test» (Ausgabe 10/2016).
Alte Kamin- und Kachelöfen stoßen viele Schadstoffe aus. Daher sieht eine gesetzliche Regelung vor, dass schon seit einigen Jahren nach und nach alte Modelle aus dem Verkehr gezogen werden. Ende 2017 steht ein neuer Stichtag an, den sich mancher Hausbesitzer vormerken muss. Bis dahin müssen Öfen mit Baujahr bis einschließlich 1984, die die geforderten Grenzwerte für Emissionen überschreiten, mit einem Spezialfilter nachgerüstet oder stillgelegt werden.
München (dpa/tmn) – Kleine Kinder verbringen 90 Prozent des Tages in Innenräumen, einen großen Teil davon in ihrem Zimmer. Deshalb ist es besonders wichtig, dass sie dort weder schädlichen Stoffen noch vermeidbaren Gefahren ausgesetzt sind. Entscheidend ist das Material. Mit den richtigen Werkstoffen für Möbel, Böden und Wände können Eltern beidem vorbeugen und dafür sorgen, dass alles möglichst lange dem Spielen und Toben standhält.
Das Aussehen von Waschmaschine, Herd und Co. löste bislang meist keine Begeisterungsstürme aus. Aber es hat sich etwas getan - die Hersteller legen mehr Wert auf die Optik. Und die Geräte sollen sich stilvoll neben den Küchenmöbeln einreihen. Was die Firmen aktuell auf der Elektronikmesse IFA in Berlin (bis 7. September) präsentieren, sieht - im Vergleich zu früher - richtig gut aus. Es geht vor allem um das Gesamtbild - «die klare Linienführung», erklärt Kirk Mangels von der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche.
Solaranlagen bringen Hausbesitzern saubere Energie. Sie sparen außerdem Energiekosten und machen im Idealfall etwas Gewinn mit ihrer Anlage, wenn diese den nicht benötigten Strom ins Netz einspeist. Maximalen Nutzen bringen die Solar-Module allerdings nur, wenn sie einwandfrei funktionieren. Produzieren sie weniger, verliert der Hausbesitzer letztlich Geld. Doch ab wie viel Leistungsverlust könnte ein Defekt die Ursache sein? Wo liegen Fehlerquellen?
Eine Elementarschadenversicherung deckt unter anderem Schäden durch Starkregen, Überschwemmung, Rückstau, Hochwasser, Lawinen oder Erdsenkungen ab. «Den Versicherungsschutz kann man in der Regel nur als Zusatzbaustein in Kombination mit einer Wohngebäude- oder einer Hausratversicherung abschließen», erklärt Bianca Boss vom Bund der Versicherten. Die Höhe der Versicherungssumme sollte sich an der Summe der abgeschlossenen Police orientieren.
Die Nachricht schreckt viele auf: Die Zahl der Wohnungseinbrüche hat stark zugenommen. 2015 wurden in der Kriminal-statistik bundesweit 167 136 Fälle registriert, das sind fast zehn Prozent mehr als 2014. Eine Schwachstelle im Haus ist die Eingangstür. Dabei kann man sie gut nachrüsten. Doch: «Leider informieren sich die meisten erst, nachdem sie Opfer eines Einbruchs wurden oder jemand in der Nachbarschaft», sagt Tobias Enke, Sprecher der Initiative für aktiven Einbruchschutz «Nicht bei mir!».
Berlin (dpa/tmn) – Laien können nur schwer gravierende Schäden an ihrem Haus von einfachen Mängeln unterscheiden. Sie haben dafür nicht die nötige Ausbildung. Aber es gibt ein paar neuralgische Stellen, die sich Hausbesitzer von Zeit zu Zeit mal anschauen sollten. Bringt diese erste Suche Anzeichen für Schäden, lohnt sich der Anruf beim Heimwerker oder Sachverständigen zur Beurteilung. Denn:
Aus einem Zimmer zwei machen oder einen begehbaren Kleiderschrank vom Schlaf-zimmer abtrennen – mit einer Trocken-bauwand ist das schnell erledigt. Geschickte Heimwerker benötigen dafür noch nicht einmal einen Tag. Trockenbauwände bestehen meist aus Gips- oder Gipsfaserplatten, die auf ein Ständerwerk aufgebracht werden. Gerade Gipsplatten lassen sich leicht und sauber verarbeiten. «Dabei sind nicht nur gerade Wandformen möglich», erklärt Swen Auerswald vom Bundesverband der Gipsindustrie in Berlin.
Hersteller von Staubsaugern bieten meist auch ihre eigenen Staubsaugerbeutel an. Doch der Handel ist überschwemmt von Anbietern von nachgemachten Tüten. Immerhin 8 von 19 der kopierten Beutel erzielten vergleichbare Ergebnisse, urteilt die Stiftung Warentest nach einem Praxistest. Dabei sind sie günstiger. Die 19 Beutelkopien traten gegen 3 Originalbeutel an, in den Geräten von deutschen Markenherstellern. Allerdings fielen viele Beutelkopien auch durch:
Häuser und die Elektronik darin lassen sich durch äußere und innere Anlagen gut vor Blitzen schützen. Dieser Blitzschutz sorgt dafür, dass die Energie kontrolliert in die Erde abgeleitet wird - und so im Notfall das Leben der Bewohner rettet. Durch die speziellen Vorrichtungen werden auch sensible elektronische Geräte vor den Folgen einer Überspannung bewahrt. Darauf weist die Initiative Elektro+ in Berlin hin.
Es ist Sommer mitten im Frühling - die Sonnenstrahlen sollten für viel Ertrag der Solaranlage sorgen. Tun sie das nicht, ist davon auszugehen, dass die Module und Kollektoren von Photovoltaik- und Thermieeinheiten im Winter beschädigt oder verschmutzt wurden. Schäden durch Schnee, Eis und Hagel sowie Verschmutzungen könnten die Leistungsfähigkeit erheblich einschränken. Das checken Hausbesitzer am besten, indem sie den Vorjahresertrag mit den aktuellen Werten der Anlage vergleichen.
Schon längst sind die ersten Frühblüher im Handel, und den Hobbygärtnern juckt es bereits in den Fingern: endlich wieder Farbe auf dem Balkon. Doch bevor Stiefmütterchen, Primeln oder Narzissen in die Pflanzkästen gesetzt werden können, ist eine Inspektion angesagt. Denn der Winter kann dem Balkon zu schaffen machen. «Frost ist der größte Feind der Bausubstanz», betont Corinna Kodim von der Eigentümerschutz-Gemeinschaft Haus & Grund in Berlin.
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Einen ganzen Tag opfern, um das Haus einmal komplett zu putzen, wo man doch eh jede Woche zum Lappen greift? Die letzten Ecken entstauben an dem ersten sonnigen Samstag im Frühling, wo die Terrasse lockt? Die Wenigsten scheinen nach Winterende tatsächlich noch den klassischen Frühjahrsputz anzusetzen. Aber es gibt ein paar Stellen im Haus, die beim normalen Wochenputz eher nicht beachtet werden und die gerade im Frühling nach einem Lappen schreien:
Bei mir ist eingebrochen worden - und jetzt? Man kommt nach Hause und findet nach einem Einbruch das totale Chaos vor. Die erste Reaktion ist Schock, Angst und Hilflosigkeit, dabei ist schnelles Vorgehen jetzt wichtig. Die wichtigsten Tipps:
Die allerersten Schritte: Polizei und die Schadensabteilung der Hausrat- oder Gebäudeversicherung müssen umgehend informiert werden. Außerdem schreiben viele Versicherungsverträge vor, dass der Schaden so gering wie möglich zu halten ist.
Es gibt eine Vielzahl an Putzen für den Innenraum. Doch welchen nehmen? Das Problem: Jeder Raum hat ein eigenes Klima. Und: «Es gibt keine eierlegende Wollmilchsau», erklärt Thomas Grüner, Mitglied im Baugewerbeverband Niedersachsen. «Man muss sich über den Verwendungszweck des Raumes Gedanken machen und kann nicht überall das Gleiche einbauen,» so Grüner. Denn jeder Putz hat unterschiedliche Eigenschaften. Ein Überblick:
Die Frühjahrssonne offenbart die Spuren der dunklen Jahreszeit gnadenlos. Staub-flusen in Ecken, Schokofleckchen auf dem Sofa, Spinnweben unter der Decke. Höchste Zeit für einen Frühjahrsputz! Was für Putzfanatiker ein willkommener Anlass ist, treibt anderen schon beim Gedanken daran den Schweiß auf die Stirn. Diese Putztypen gibt es: Der Pseudo-Sportler: Wenn er in seinen vier Wänden aufräumt, beruhigt er damit sein Gewissen. Schrubben und Wischen wertet er als Training, das per Fitness-App oder Kalorienrechner zu seinen Gunsten verbucht wird.
In vielen Haushalten platzt der Putzschrank aus allen Fugen. Aber eigentlich reicht weniger als eine Handvoll Reiniger aus, um Fenster, Böden und Bad zu putzen. «Man braucht ein Spülmittel, um fettige Verschmutzungen zu lösen», erklärt Monika Wittkowski vom DHB-Netzwerk Haushalt. «Dann braucht man einen Allzweckreiniger, damit kann ich alle Oberflächen, auch die Toilette, reinigen.» Und für stärkere Verschmutzungen braucht man ein Scheuermittel. «Wenn ich diese drei Reiniger im Haus habe, kann ich alle Oberflächen im Haus säubern.»
Thermographiebilder zeigen Hausbesitzern, ob durch Fassade, Fenster und Dach Wärme entweicht. Optimale Bedingungen für die Aufnahmen herrschen im Winter bei Außentemperaturen von unter fünf Grad. Darauf weist Zukunft Altbau hin. Das Informationsprogramm wird vom Umwelt-ministerium Baden-Württemberg gefördert. Wichtig ist laut Hermann Dannecker vom Deutschen Energieberater-Netzwerk (DEN) außerdem, dass das Gebäude zum Zeitpunkt der Aufnahmen gut beheizt ist. Und die Bilder sollten eher am späten Abend oder in der Nacht sowie bei kalter und trockener Witterung gemacht werden.
Kurz vor Feierabend schnell mit dem Smartphone die Waschmaschine und die Heizung einschalten, und schon ist es bei der Ankunft warm, und die Wäsche ist bereit zum Aufhängen. Zukunftsvision? Mitnichten. Schon längst sind solche Ideen keine Spielerei für Technikbegeisterte mehr - mit dem richtigen Smart-Home-Zubehör geht das alles aber schon heute. Vom vernetzten Rauchmelder über Heizungsthermostate mit App-Steuerung bis zum intelligenten Leuchtmittel gibt es bereits etliche praktische Lösungen auf dem Markt. Aber wie funktioniert das alles eigentlich?
Das Geräusch klackernder Absätze aus den oberen Räumen kann unten nerven. Schuhe ausziehen hilft da nicht wirklich. Ruhe zwischen den Etagen bringt nur eine vernünftige Trittschalldämmung. «In alten Häusern aus den 50er und 60er Jahren gibt es so gut wie gar keine Trittschalldämmung», erklärt Ralf Wollenberg, Leiter der Fachgruppe Bodenleger im Zentralverband Parkett- und Fußboden-technik in Troisdorf (Nordrhein-Westfalen). Aber auch später errichtete Bauten verfügen oft nicht über den Schutz, der heutzutage erwartet wird. Er lässt sich aber nachrüsten.
Backpulver wird gerne als Hausmittel gegen Schimmel in Fugen empfohlen. «Natrium-hydrogencarbonat im Backpulver wirkt alkalisch, wodurch zunächst ein gewisser Reinigungseffekt erzielt wird», erklärt Bernd Glassl vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel in Frankfurt. Das weiße Pulver zieht in die porösen Fugen ein, was den Schimmel zusätzlich erst einmal überdeckt. «Aber als Trennmittel enthält Backpulver Stärkeverbindungen wie Mehl, die Schimmel-pilzen als Nahrung dienen können und das Schimmelproblem dadurch mittelfristig verstärken», erläutert Glassl.
Die Zeit der großen Trends bei den Bodenbelägen ist vorbei. So zumindest sieht es Industrie- und Produktdesigner Stefan Diez, Vorsitzender der Jury für den Innovationspreis der Bodenbelagmesse Domotex. Stattdessen verändern nun kleinere Strömungen die Branche. Ein Überblick:
Natürlichkeit: «Das ganze Thema Natur bleibt ein Thema», sagt die Trendanalystin Gabriela Kaiser. Das zeige sich einmal in der Farbgebung: Beige und Braun sind bei den Bodenbelägen häufig zu sehen, aber auch weiche Grüntöne.
Schuster, bleib bei deinen Leisten - das gute alte Sprichwort zählt in der Einrichtungs-branche nicht mehr. Immer mehr Materialien imitieren einfach das Aussehen der anderen. Dazu gehört seit längerem, dass Fliesen wie Parkett wirken können. Oder neuerdings Tapeten wie Keramikkacheln - letzteres ist für Karsten Brandt, Geschäftsführer des Deutschen Tapeten-Instituts, sogar ein Trendthema. Zu sehen ist das gerade auf der Internationalen Möbelmesse IMM Cologne in Köln (bis 24. Januar). «Man denkt dabei an eine gemütliche Landhausküche um 1900.»
Man sucht die großen Sprünge. Sind grüne Sofas 2016 im Trend? Kommt die Farbe Rot in Mode oder werden Stühle voluminöser? Dies soll sich auf der Internationalen Möbelmesse IMM Cologne in Köln (noch bis 24. Januar) zeigen. Aber wirkliche Revolutionen kann die Möbelbranche dort und derzeit allem Anschein nach nicht bieten. Muss sie aber auch nicht, finden Experten. Sie kann auch einfach nur das Vorhandene erst mal noch besser und bequemer im Gebrauch machen. Letztlich ist die Zeit der großen Trends vielleicht ohnehin vorbei.
Fast jeder zweite Bauherr entscheidet sich heute für eine Flächenheizung. Meist ist es eine Fußbodenheizung, aber auch die Wand- und Deckenheizung ist im Kommen. Ihre Vorteile überzeugen: Sie sind unsichtbar und sparsam im Energieverbrauch. Heizkörper werden unnötig. «Die unter der Oberfläche verlegten Heizrohre erwärmen große Flächen», erklärt Joachim Plate vom Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen. Das ist effektiver als bei Radiatorheizungen, die eine wesentlich kleinere Heizfläche haben. Die Betriebstemperaturen sind geringer, weil der gesamte Boden als Heizfläche genutzt wird.
Insekten sind in der Regel harmlos. Aber im Haus wollen die meisten dann doch keine Kleidermotten, Asseln oder Silberfischchen sehen. Dabei lässt sich das kaum vermeiden - jeder bekommt mal Besuch. Und die Tiere sind erst mal kein Hygieneproblem, betont Susanne Smolka vom Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN) in Hamburg im Interview mit dem dpa-Themendienst. «Die Schädlinge werden meist eingeschleppt - sogar im piekfeinen Haushalt.»
Spechte sind manchmal verwirrt. Denn sie verwechseln Hauswände mit Bäumen und versuchen, sich durch Putz und Wärmedämmung zu klopfen und ihre Höhlen dort zu zimmern. Gerade im Winter können die Löcher für schlimme Folgeschäden sorgen: Durch jede Art von Lücke im Putz dringt Feuchtigkeit in das Mauerwerk ein, erklärt der Landesbund für Vogelschutz in Bayern. Dann kann es Wasserschäden geben oder Schimmel bildet sich.
Immer mehr Menschen neigen dazu, Haushaltsgeräte gegen bessere Modelle auszutauschen, obwohl die alten noch funktionieren. Das geht aus einer Untersuchung des Umweltbundesamtes hervor. Aber ist der Austausch von Kühlschrank und Co. wirklich sinnvoll? Und wenn, sollte man dann in die höchsten Energieeffizienzklassen investieren - also in Geräte, die oft teurer sind? Einige Tipps im Überblick:
Selbst wenn die Bewohner nicht zu Hause sind, muss die Heizung an kalten Tagen laufen. Sonst gefrieren unter Umständen Wasserleitungen an und in den Wänden und platzen. Gefährdet sind besonders leerstehende Gebäude wie Ferienwohnungen, aber auch Häuser, deren Bewohner eine Zeit lang verreist sind. Auch im bewohnten Haus in wenig genutzten Räumen wie Dachböden, Keller und Abseiten, die keine eigene Heizung haben, kann es zu solchen teuren Schäden kommen, erklärt Hans-Hermann Drews, Geschäftsführer des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer (IFS).
Berlin (dpa/tmn) - Jede Menge Wärme wird derzeit in der Küche produziert. Egal ob der Braten in den Herd kommt oder Kekse gebacken werden - dabei geht oft Energie völlig überflüssigerweise verloren. Tipps, das zu vermeiden, gibt die Initiative Hausgeräte+:
Backbleche raus: Ungenutzte Formen und Bleche im Ofen kosten bis zu 20 Prozent mehr Energie beim Backen und Garen. Denn der Ofen wärmt diese ja mit auf.
Glatte Oberflächen, alles aus einem Guss, die Form folgt der Funktion - was noch vor kurzem als das Nonplusultra bei der Einrichtung galt, hat ausgedient. Heute gibt es nicht mehr den einen Einrichtungsstil. Kombiniert wird, was gefällt. Stile, Materialien und Texturen werden ebenso vermischt wie Neues mit Altem, Gekauftes mit Geerbtem, nicht zu vergessen mit Flohmarktfunden. Das ist der neue Landhausstil.
Auch wenn heute viele E-Books gelesen werden, ein Bücherregal hat so ziemlich jeder zu Hause. Es ist auch ein Prestige-Möbel - hier wird gezeigt, was man so liest. Liebgewonnene, teils alte Exemplare dekorieren auch den Raum.
Aber die Bücher brauchen etwas Pflege und ihre Besitzer Anleitung. Denn die meisten Schäden entstehen nicht durch Staub oder Ungeziefer, sondern durch unsachgemäße Lagerung und Behandlung. «Bücher benötigen Platz», betont Ursula Geismann vom Verband der Deutschen Möbelindustrie.
Kratzen im Hals, trockene Augen - das können Folgen von zu trockener Raumluft sein. «Beim Heizen sinkt die Feuchtigkeit in den Innenräumen», erklärt Claus Händel vom Fachverband Gebäude-Klima. Zusätzliches Lüften hilft da wenig. Denn das führt an kalten Tagen zu einer weiteren Abnahme der relativen Luftfeuchtigkeit im Raum. Angenehm und gut für die Gesundheit ist eine Raumluftfeuchte zwischen 40 und 50 Prozent. «Liegt sie darunter, reagiert der Körper mit trockenen Schleimhäuten, die ihn anfällig für Grippeviren und Erkältungskrankheiten machen.»
Bauland wird gerade in Ballungsgebieten rar. Aber warum nicht alte Gebäude umbauen und bewohnen, die vielleicht bisher nicht als Wohngebäude genutzt wurden? Einige Bauherren haben die verrücktesten Ideen - und heraus kommen Traumhäuser. «Wir suchten das geringelte Maiglöckchen», beginnt Katja John die Geschichte ihrer Suche nach dem Traumhaus. Es klingt wie die Wünsche so vieler künftiger Bauherren: Es soll frei stehen, im Grünen liegen und gut an die Infrastruktur angebunden sein. Dann entdeckte John eine Immobilienanzeige:
Obwohl es seit Jahresbeginn eine Rauchmelde-rpflicht gibt, sind in Baden-Württemberg immer noch nicht alle Wohnungen damit ausgestattet. «Bei einem Brand ist der Rauch weitaus gefährlicher als das Feuer selbst», sagte Thomas Bürkle, Präsident des Fachverbands Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg, am Donnerstag in Stuttgart. Er appellierte anlässlich des Rauchmeldertages an diesem Freitag (13.11.) an die Eigentümer, ihre Immobilie auf den technisch und rechtlich aktuellen Stand zu bringen.
Berlin (dpa/tmn) - Zieh dich warm an oder zahl drauf: Die Heizperiode reißt manchem Haushalt Löcher in die Kasse. Auch wenn derzeit die Prognosen der Heizkosten aufgrund wirtschaftlicher Faktoren günstig ausfallen, so eine Wintersaison ist einfach teuer. Einige Tipps zum Sparen, die garantiert keinen Komfortverlust bedeuten:
Nachts die Rollläden schließen: Was auf der Hand liegt, um besser schlafen zu können, spart auch Geld. Denn Rollläden sind eine zusätzliche Isolierungsschicht am Fenster.