Der Technologiekonzern Bosch sorgt mit Überlegungen für ein Sparprogramm am Standort in Reutlingen für Unruhe unter den Beschäftigten. «Wir müssen auf Wettbewerbsfähigkeit achten. Das ist eine Daueraufgabe an den deutschen Standorten», sagte eine Unternehmenssprecherin am Donnerstag in Stuttgart. Die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern seien am Anfang.
In den zwei Werken mit 8000 Beschäftigten könnten laut «Stuttgarter Nachrichten» und dem «Reutlinger Generalanzeiger» 20 Prozent der Kosten eingespart werden, was in der Summe 220 Millionen Euro bedeutet. Die Zahl wollte die Sprecherin nicht kommentieren. «Es sollen nun konstruktive Gespräche zwischen Standortleitung, Betriebsrat und IG Metall folgen, um ein nachhaltiges Zukunftskonzept zu erlangen», wurde der Betriebsratsvorsitzende des Standorts, Daniel Müller, zitiert.
Die Sprecherin des Stiftungsunternehmens verwies darauf, dass in den vergangenen vier Jahren insgesamt 700 Millionen Euro investiert worden seien. Das sei ein Bekenntnis zum Standort. In Reutlingen ist das Leitwerk für die Automobil-Elektronik im Bosch-Konzern sowie eine Halbleiterfertigung. (DPA/LSW)