Trotz gestiegener Kosten und weiter niedriger Zinsen hat die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) im ersten Quartal 2017 ihren Gewinn gesteigert. Unter dem Strich blieben 79 Millionen Euro - nach 43 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie die Bank am Mittwoch mitteilte. Das Ergebnis vor Steuern stieg von 70 auf 122 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr peilt die Landesbank einen Vorsteuergewinn im mittleren dreistelligen Millionenbereich an, nachdem Abschreibungen vor allem aus der Übernahme der Landesbank SachsenLB für einen deutlichen Rückgang im vergangenen Jahr gesorgt hatten. Vor allem hohe Kosten für die Modernisierung der IT drückten auf die Ergebnisse im Firmen- und Privatkundengeschäft, die jeweils schlechter ausfielen als vor einem Jahr. Im Kapitalmarktgeschäft lief es dagegen deutlich besser.
Die LBBW schließt derzeit Filialen, in denen sich Kunden persönlich beraten lassen können. Von einst knapp 170 Zweigstellen mit Beratern sind noch 140 übrig. Auch die Zahl der Mitarbeiter sinkt. Gut 10 600 waren es zuletzt - nach knapp 10 840 zum Jahreswechsel. Banken leiden allgemein unter den Niedrigzinsen, da diese ihre Zinserträge drücken. (DPA)