Umbau in Servicesparte bei SAP betrifft 4000 Mitarbeiter

Ein Schild vor dem Konzernsitz des Softwareherstellers SAP in Walldorf. Foto: Uli Deck/Archiv
Ein Schild vor dem Konzernsitz des Softwareherstellers SAP in Walldorf. Foto: Uli Deck/Archiv

Der Umbau der Servicesparte beim Softwarekonzern SAP betrifft mehr Mitarbeiter als bislang bekannt. Rund 4000 der 14 600 Arbeitnehmer in der Sparte seien weltweit von einer Veränderung ihres Arbeitsplatzes betroffen, sagte Gesamtbetriebsratschef Klaus Merx am Donnerstag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Zuvor hatte die «Wirtschaftswoche» darüber berichtet.

Bisher war lediglich bekannt, dass SAP ein weiteres Abfindungs- und Vorruhestandsprogramm auflegen will.

Nach früheren Schätzungen des Betriebsrates dürften bis zu 1000 Arbeitnehmer davon Gebrauch machen. Die Bedingungen für das freiwillige Programm seien aber noch nicht ausgehandelt, sagte Merx. Daher sei auch offen, wie viele Stellen dadurch wegfielen.

 

Laut «Wirtschaftswoche» will SAP neben rund 1000 abzubauenden Stellen zusätzlich 3000 weiteren Mitarbeitern Weiterbildungen anbieten, um sie für den Service rund um die rasant wachsenden Cloud-Angebote fit zu machen. SAP wollte sich zum Bericht des Magazins unter Verweis auf laufende Verhandlungen nicht äußern.

 

SAP-Finanzchef Luka Mucic hatte bei der Vorlage der Quartalszahlen vor gut zwei Wochen gesagt, dass ein Großteil der für dieses Jahr eingeplanten Umbaukosten von 250 bis 300 Millionen Euro für das neue Abfindungs- und Vorruhestandsprogramm anfallen dürfte. (DPA)