Der Energiekonzern EnBW steht wegen der Probleme der Energiewende weiter unter Druck. Nachdem das Unternehmen bereits in den Neunmonatszahlen für 2016 einen Verlust von 192,6 Millionen Euro verbucht hatte, wird auch für das Gesamtjahr der Rückfall in die Verlustzone erwartet. Vorstandschef Frank Mastiaux und Finanzvorstand Thomas Kusterer wollen heute in Stuttgart über das Geschäftsjahr 2016 berichten. Der Milliardenpakt zur Entsorgung der atomaren Altlasten bedeute für EnBW eine weitere zusätzliche Belastung, hatte Kusterer bereits angekündigt.
Gleichzeitig kommt der Energieversorger bei der Energiewende voran. So will das Unternehmen Block 1 des Heizkraftwerks Altbach/Deizisau (Kreis Esslingen) stilllegen. Der Steinkohleanteil im Kraftwerkspark würde damit im Vergleich zu 2013 um 40 Prozent sinken. EnBW treibt den Ausbau der alternativen Energien voran. In der Nordsee beginnt zusammen mit einem Co-Investor der Bau eines Hochsee-Windparks mit 71 Windrädern und einer Leistung von 497 Megawatt. (DPA/LSW)