In Baden-Württemberg gibt es immer weniger Sozialwohnungen. Wie aus einer Übersicht der Bundesregierung hervorgeht, betrug die Zahl der mietgebundenen Wohnungen 2014 noch 63 200 Einheiten. Im vergangenen Jahr waren es 57 400 Wohnungen, heißt es in der am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Antwort auf eine Anfrage der Linken zum sozialen Wohnungsbau. Die Zahl der Sozialwohnungen wird weiter zurückgehen. In diesem Jahr läuft demnach bei fast 3000 Wohnungen die Mietpreisbindung aus.
Seit 2007 ist die Verantwortung für den sozialen Wohnungsbau ganz an die Länder übergegangen. Solche Wohnungen werden in Deutschland in der Regel von kommunalen Wohnungsunternehmen, Genossenschaften oder privaten Investoren gebaut. Diese bekommen gute Darlehensbedingungen oder einen Zuschuss. Dafür sind die Wohnungen dann mietpreisgebunden, also relativ günstig. Sie dürfen nur an einen bestimmten Personenkreis vermietet werden, etwa an Mieter mit einem Wohnberechtigungsschein. (DPA/LSW)