In der nordwestdeutschen Stahlindustrie ist die erste Tarifrunde für rund 72 000 Beschäftigte am Mittwoch in Düsseldorf ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die IG Metall fordert 4,5 Prozent mehr Geld. Zu den Schwerpunkten der Gespräche gehört auch die Beschäftigungssicherung, so der IG Metall-Verhandlungsführer, Knut Giesler. Die Verhandlungen sollen am 6. März in Essen fortgesetzt werden.
«Ich mache mir keine Illusionen.
Es wird äußerst schwierig werden, ein für beide Seiten tragfähiges Verhandlungsergebnis zu finden», sagte der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Andreas Goss. Die Stahlindustrie sei aktuell in einem schwierigem Umfeld. IG-Metall-Bezirksleiter Giesler forderte die Arbeitgeber auf, in der zweiten Runde ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen.
Verhandelt wird zunächst für die Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen. Für die Beschäftigten im Saarland und im Osten Deutschlands werden separate Gespräche geführt. Insgesamt zählt die Branche bundesweit rund 88 000 Beschäftigte. Das Ende der Friedenspflicht ist am 28. Februar. Dann sind Aktionen wie etwa Warnstreiks möglich. (DPA)