Baden-Württemberg gratuliert Steinmeier zur Wahl

Der designierte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD). Foto: Ralf Hirschberger
Der designierte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD). Foto: Ralf Hirschberger

Frank-Walter Steinmeier hat nach seiner Wahl zum neuen Bundespräsidenten auch aus Baden-Württemberg zahlreiche Glückwünsche erhalten. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sagte, der Sozialdemokrat werde das Amt mit der notwendigen Ruhe und Klarheit ausüben. Ähnlich äußerte sich der Innenminister und stellvertretende Ministerpräsident Thomas Strobl (CDU). Die SPD lobte, die Wahl demonstriere Deutschlands Weltoffenheit.

Kretschmann gratulierte Steinmeier auch auf Facebook und erklärte:

«Mit seinem hohen Ansehen, das er in der ganzen Welt genießt und seiner vielfältigen Erfahrung bringt er in diesen schwierigen Zeiten die notwendige Ruhe und Klarheit für dieses bedeutende Amt mit.»

 

Zuvor hatte Kretschmann in einem ARD-Gespräch erklärt, er sei zufrieden damit, nicht selbst Staatsoberhaupt Deutschlands zu sein. «Es war gar nie mein Wunsch, Bundespräsident zu werden», sagte er am Rande der Wahl in Berlin. «Ich bin gern Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Ich habe eine neue Koalition, ich habe große Aufgaben in meinem Land.»

 

Innenminister Strobl verwies auf die schwierige Weltlage. «Da kann es auch Situationen geben, in denen es auf den Bundespräsidenten entscheidend ankommt. Deshalb ist es gut, dass Frank-Walter Steinmeier politische Erfahrung in das Amt mitbringt.» In einer Zeit, in der die Gesellschaft weiter auseinander drifte und Teile der Bevölkerung sich abgehängt fühlten, «brauchen wir auch einen Bundespräsidenten, der zusammenführt und integriert und stabilisiert». Er sei überzeugt, dass der Sozialdemokrat Steinmeier sein Amt parteipolitisch unabhängig ausüben werde.

 

In einer gemeinsamen Erklärung der SPD-Landesvorsitzenden Leni Breymaier und des SPD-Fraktionsvorsitzenden Andreas Stoch hieß es, Steinmeiers Wahl sei «ein starkes Signal für Weltoffenheit, demokratische Stabilität und sozialen Zusammenhalt. Unser neues Staatsoberhaupt ist für unsere Nachbarn zugleich ein Garant für die feste Verankerung unseres Landes in einem geeinten und selbstbewussten Europa mit gemeinsamen Grundwerten.» (DPA/LSW)