Baden-Württembergs Hotelbranche: 2017 nur geringes Wachstum

Das Wachstum in Baden-Württembergs Hotelbranche dürfte sich etwas abschwächen. Nach Höchstwerten bei Übernachtungen 2016 sei zwar auch dieses Jahr «ein weiterer Anstieg durchaus im Bereich des Möglichen», sagte der Landeschef des Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Fritz Engelhardt, in Stuttgart. «Nach den Steigerungen in den letzten Jahren wird der Zuwachs aus unserer Sicht aber eher gering ausfallen.» Insgesamt werde es eine stabile Entwicklung geben. Laut vorläufigen Zahlen der Behörden gab es 2016 mehr als 51 Millionen Übernachtungen in Hotels, Pensionen und anderen Einrichtungen des Gastgewerbes - das war Höchstwert. Vermutlich wird der Wert noch steigen, die endgültige Zahl gibt das Landesstatistikamt am Montag (11.00 Uhr) in Stuttgart bekannt.

 

Dehoga-Landeschef Engelhardt nannte das Plus erfreulich. «Das verdeutlicht die weiter wachsende wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus für unser Bundesland.» Als einen Grund für die steigende Attraktivität von Baden-Württembergs Gastgewerbe für Touristen und Geschäftsreisende nannte der Verbandschef die hohen Investitionen, mit denen Hoteliers ihre Einrichtungen auf Vordermann gebracht haben. Diese Investitionen seien zum Teil wegen der 2010 beschlossenen Mehrwertsteuer-Absenkung für Hotelübernachtungen von 19 auf 7 Prozent möglich gewesen. (DPA/LSW)