Für ihre Flüchtlingspolitik und den Einsatz um die humanitären Werte in der EU erhält Kanzlerin Angela Merkel (CDU) heute in Stuttgart den Eugen-Bolz-Preis. Zur Preisverleihung werden auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Münchner Kardinal Reinhard Marx, erwartet. Die Auszeichnung erinnert an den früheren württembergischen Staatspräsidenten und Widerstandskämpfer Bolz, der 1945 hingerichtet wurde.
Die nach Bolz benannte Stiftung würdigt damit nach eigener Darstellung Merkels verantwortungsvolles Handeln für die Menschen - ungeachtet von Kritik und Anfeindungen. Dies zeige sich auch in ihrem Eintreten für die christlichen Werte und in ihrer Abgrenzung zu rechtsradikalen Bewegungen. Das hatte der Vorsitzende des Stiftungsrats, der Rottenburger Oberbürgermeister Stephan Neher (CDU), bereits Anfang Januar mitgeteilt.
Die in unregelmäßigen Abständen für Zivilcourage und demokratische Gesinnung verliehene Auszeichnung ist mit 5000 Euro dotiert. Bisherige Preisträger waren etwa der Verfassungsrechtler Paul Kirchhof und der frühere baden-württembergische Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU). (DPA/LSW)