Viele Mittelständler im Südwesten beschäftigen Flüchtlinge

Laut Ernst and Young beschäftigt jeder sechste Mittelständler im Südwesten Flüchtlinge. Foto: P. Steffen/Archiv
Laut Ernst and Young beschäftigt jeder sechste Mittelständler im Südwesten Flüchtlinge. Foto: P. Steffen/Archiv

Stuttgart (dpa/lsw) - Jeder sechste Mittelständler im Südwesten beschäftigt einer Umfrage zufolge bereits Flüchtlinge. 58 Prozent wären grundsätzlich bereit dazu. Das geht aus einer Umfrage der Wirtschaftsberatung Ernst & Young hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Dabei rechnet nur etwa jeder zweite Mittelständler (45 Prozent) im Südwesten damit, dass die Einstellung von Flüchtlingen erheblich oder zumindest ein wenig dazu beitragen könnte, den Fachkräftemangel zu mildern.

Fast vier von fünf Mittelständlern im Land (79 Prozent) haben nach eigenen Angaben Schwierigkeiten, geeignetes Personal zu rekrutieren. Dabei will jeder vierte neue Stellen schaffen. Bundesweit sind das nur 22 Prozent der Unternehmen.

 

Ihre Lage beurteilen die Firmen entsprechend gut. 58 Prozent der Mittelständler sind mit ihrer derzeitigen Geschäftslage rundum zufrieden, noch einmal 33 Prozent sehen sie als «eher gut» an. Mehr als jedes dritte Unternehmen erwatet eine Verbesserung der eigenen Lage in den kommenden Monaten. Damit habe sich das Geschäftsklima im baden-württembergischen Mittelstand gegenüber dem Vorjahr noch einmal verbessert und liege über dem bundesweiten Durchschnitt. (DPA/LSW)