Grippe: Im Januar bereits so heftig wie seit Jahren nicht

Eine Ärztin spritzt einer Patientin eine Grippeschutzimpfung. Foto: Julian Stratenschulte/Archiv
Eine Ärztin spritzt einer Patientin eine Grippeschutzimpfung. Foto: Julian Stratenschulte/Archiv

Die Grippewelle hat in dieser Saison früh begonnen und im Südwesten für so viele Krankheitsfälle gesorgt wie seit sieben Jahren nicht. Seit Beginn der Grippesaison Anfang Oktober hat das Landesgesundheitsamt 1724 Fälle gemeldet bekommen, im Vorjahreszeitraum waren es nur 253. Auch eine Impfung schützt nicht zu hundert Prozent vor der Erkrankung. Von den Menschen, die dieses Jahr Grippe hatten und deren Fall gemeldet wurde, waren 11 Prozent geimpft und sind trotzdem krank geworden.

«Derzeit zirkuliert nach allen vorliegenden Erkenntnissen weit überwiegend ein Influenzavirus vom Typ A(H3N2), gegen das die Impfeffektivität geringer ist», teilte der Epidemiologe des Landesgesundheitsamtes, Günter Pfaff, mit.

 

Das Landesgesundheitsamt empfiehlt besonders älteren Menschen, bei Anzeichen einer Grippe so schnell wie möglich zum Arzt zu gehen. Durch Medikamente könne die Vermehrung der Viren innerhalb der ersten Stunden nach anfänglichen Beschwerden noch gebremst werden. Pfaffs Rat an alle Erkrankten: «Ruhe halten, zu Hause bleiben und die Influenza nicht weitergeben.» (DPA/LSW)