Protest gegen Studiengebühren: Audimax besetzt

Studenten verfolgen eine Vorlesung. Foto: Julian Stratenschulte/Archiv
Studenten verfolgen eine Vorlesung. Foto: Julian Stratenschulte/Archiv

Aus Protest gegen neue Studiengebühren haben Studenten am Mittwochabend das Audimax der Universität Freiburg besetzt. Nach einer offiziellen Studenten-Versammlung blieben zunächst rund 250 Menschen in dem Hörsaal, wie die «Badische Zeitung» auf ihrer Internetseite berichtete. Auf Bannern standen Sprüche wie «Bildung baut Brücken. Freie Bildung für alle», wie auf Fotos zu sehen war, die unter dem Hashtag #freiburgbrennt im Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlicht wurden.

Die Studenten hatten zudem Schlafsäcke mitgebracht. Laut Bericht forderte Uni-Kanzler Matthias Schenek die Besetzer auf, den Hörsaal zu räumen.

 

Die Polizei konnte sich zu dem Vorfall zunächst nicht äußern. Die Universität hatte im Vorfeld mit ihr vereinbart, dass im Falle einer Hörsaal-Besetzung am Mittwoch keine Einsatzkräfte anrücken, wie ein Sprecher sagte.

 

Baden-Württembergs grün-schwarze Landesregierung will, dass zum Wintersemester 2017/18 Studierende aus Nicht-EU-Ländern pro Semester 1500 Euro zahlen. Auch für ein Zweitstudium sollen künftig generell 650 Euro pro Semester fällig werden. (DPA)