Eschensterben im Südwesten weitet sich aus

Eine vom Eschentriebsterben befallene Esche in einem Wald in Baden-Württemberg. Foto: FVA Baden-Württemberg/Archiv
Eine vom Eschentriebsterben befallene Esche in einem Wald in Baden-Württemberg. Foto: FVA Baden-Württemberg/Archiv

In den baden-württembergischen Wäldern nimmt das Eschensterben zu. Landesweit seien inzwischen mehr als 95 Prozent der Bäume betroffen, wie Forstminister Peter Hauk (CDU) in Stuttgart mitteilte. Grund für die Erkrankung der Bäume sei ein ursprünglich aus Ostasien stammender Pilz namens Eschen-Stängelbecherchen (Hymenoscyphus fraxineus). Das stelle die Waldbesitzer und die Forstleute im Land vor große, aber nicht unlösbare Aufgaben:

«Dort, wo Eschen absterben, werden sich die Wälder verändern und andere Baumarten werden auf natürlichem Weg stärker in den Vordergrund treten. Wo das nicht ausreicht, werden wir durch Pflanzung und Pflege nachhelfen.»

 

Von dem Pilz betroffene Bäume werden laut Mitteilung von den Ästen her dürr. Eiche, Bergahorn oder Erle könnten Alternativen zur Esche sein. «Unser Ziel sind stabile und gesunde Mischwälder», sagte Hauk weiter. Baden-Württemberg ist das Bundesland mit dem höchsten Eschenvorkommen. Schwerpunkte gibt es demnach vor allem in der Oberrheinebene und auf der Schwäbischen Alb. Die Esche ist den Angaben zufolge nach Buche und Eiche die drittwichtigste Laubbaumart im Land. Ihr Anteil an der Waldfläche liegt bei fünf Prozent. (DPA/LSW)