Beim 16. Filmfest «Frauenwelten» in Tübingen kommen von diesem Mittwoch an Geschichten über Frauen ins Kino. Auf dem Programm stehen 35 Filme, die nach Angaben des Festivalbüros in 37 Ländern produziert wurden. Arbeiterinnen aus aller Welt ist der Themenschwerpunkt gewidmet. Es werden Filme gezeigt, die beispielsweise von Näherinnen in Bangladesch («The True Cost») und Sklavinnen in Nepal («Urmila - für die Freiheit») erzählen.
Die Protagonistin Urmila Chaudhary aus Nepal berichtet in Tübingen davon, wie sie zur Arbeit gezwungen wurde. Auch etliche Filmemacherinnen werden erwartet.
Der Eröffnungsfilm «Tanna» handelt von einem Paar, das sich auf der gleichnamigen Pazifikinsel gegen eine arrangierte Hochzeit auflehnt. Die Einwohner der Insel spielen die Geschichte, die auf wahren Tatsachen beruht, selber nach.
Das Festival wird von Terre des Femmes organisiert und unter anderem vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit finanziert. Die Organisatorinnen erwarten wie in den Vorjahren bis zu 4000 Besucher in den Kinos in Tübingen und den Nachbarstädten Rottenburg und Herrenberg. «Frauenwelten» ist das einzige Filmfestival im Land, das sich ausschließlich mit Frauenthemen beschäftigt, wie der Sprecher des Vereins Filmbüro Baden Württemberg erklärte. (DPA)