Gekaufte Einbauküche: Mieter ist für Erhaltung zuständig

Bei einem Mieterwechsel in einer Wohnung muss geklärt werden, wem die Einbauküche gehört. Kauft der neue Mieter die Einbauküche vom Vormieter, ist er selbst für die Instandhaltung verantwortlich. Foto: Britta Pedersen
Bei einem Mieterwechsel in einer Wohnung muss geklärt werden, wem die Einbauküche gehört. Kauft der neue Mieter die Einbauküche vom Vormieter, ist er selbst für die Instandhaltung verantwortlich. Foto: Britta Pedersen

Kauft der Mieter die vorhandene Einbauküche von seinem Vormieter, wird er Eigentümer der Küche. Er ist dann selber für Instandhaltung, Reparaturen und den Ersatz defekter Geräte verantwortlich, erklärt der Deutsche Mieterbundes (DMB). Bei seinem Auszug muss der Mieter die Einbauküche abbauen und mitnehmen, wenn er sie nicht an seinen Nachmieter oder den Eigentümer verkaufen kann. Vermietet der Vermieter die Wohnung mit Einbauküche, gehört diese zur Mietsache. Der Mieter darf die mitvermietete Küche im Rahmen des üblichen Gebrauchs nutzen.

Der damit verbundene Verschleiß ist durch die Zahlung der Miete abgegolten. Nur für übermäßige Abnutzungen oder schuldhaft herbeigeführte Schäden haftet der Mieter.

 

Für notwendig werdende Reparaturen ist dagegen der Vermieter zuständig. Er darf nach Darstellung des Deutschen Mieterbundes die defekten Geräte oder Schränke nicht einfach gegen minderwertigere austauschen. Mieter haben Anspruch darauf, dass die erneuerte Einbauküche in der gleichen Qualität zur Verfügung gestellt wird wie zum Zeitpunkt des Mietvertragsabschlusses.

 

Allerdings muss der Vermieter die Küche nicht stets auf dem neuesten Stand halten. Hat die Einbauküche funktionstüchtige Herdplatten, kann der Mieter keinen Herd mit Induktionskochfeld verlangen. Kauft der Mieter auf eigene Kosten einen moderneren Herd, muss der alte Herd notfalls eingelagert werden. Beim Auszug muss die Wohnung im ursprünglichen Zustand zurückgegeben werden, also mit der alten Einbauküche. (DPA/TMN)