Stuttgart (dpa/lsw) - Der Ausbau der Gäubahn bekommt höchste Priorität. Das Bundesverkehrsministerium habe die Verbindung zwischen Stuttgart und Singen in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans hochgestuft, teilten das Landesverkehrsministerium und die CDU-Landesgruppe Baden-Württemberg im Bundestag am Mittwoch mit. Das vom Land vorgelegte Gutachten habe nun die Wirtschaftlichkeit der Maßnahme belegt.
Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) sprach von einem «Meilenstein auf dem Weg zu einem besseren Schienenverkehr in Baden-Württemberg». «Das gemeinsame Werben vieler Akteure aus Baden-Württemberg hat sich gelohnt.»
Die Gäubahn geht von Stuttgart nach Singen und ist eine wichtige Verbindung für die weitere Bahnstrecke in die Schweiz und nach Italien. Bislang war sie nicht im vordringlichen Bedarf - das heißt, der Ausbau der Strecke hätte sich hinziehen können. Die Fahrzeit zwischen Stuttgart und Zürich soll mit Investitionen in die Strecke und mit Neigezügen um rund 20 Minuten verkürzt werden. Der endgültige Beschluss von Bundestag und Bundesrat ist für Dezember vorgesehen. Im Bundesverkehrswegeplan werden die wichtigsten Verkehrsprojekte des Bundes auf Straße, Schiene und Wasserstraße benannt. Diese Planung wird immer wieder fortgeschrieben, jetzt geht es um den Zeitraum bis 2030. (DPA/LSW)