Der Umzug in eine neue Bleibe erfordert einiges an Planung: Zwischen dem Vertragsabschluss für ein neues Zuhause und den letzten Schritten der Einrichtung liegt meist wochenlange, anstrengende Arbeit. Damit der Umzug auch wirklich reibungslos funktioniert, braucht es bereits ein paar Wochen vorher die richtige Strategie. Hier ein paar Tipps.
Schritt 1: Vorplanung und Organisation
Die Umzugsplanung wird schnell unterschätzt. Dabei ist sie relativ einfach, wenn man wichtige Aufgaben konsequent der Reihe nach abarbeitet. Mithilfe eines passenden Vordrucks lässt sich die Umzugs-Checkliste einfach und praktisch durchgehen.
Spätestens zwei bis drei Monate vor Umzug sollte man mit der Organisation von Hausrat bzw. Mobiliar beginnen: Welche Gegenstände möchte man behalten, welche können weg? Hier eignet sich eine einfache Inventarliste, eingeteilt in vier einfache Kategorien: Was kann eingelagert, verschenkt, verkauft oder entsorgt werden? Egal, ob Sie ein Umzugsunternehmen beauftragen wollen oder den Umzug mit einem gemieteten Transporter angehen, sollten Sie auch das zeitnah organisieren. Einen Hefter zur Aufbewahrung aller wichtigen Umzugsunterlagen wie Kaufbelegen oder Verträgen sollten Sie ebenfalls anlegen. So haben Sie auf Anfrage von Behörden oder Vermietern alle notwendigen Daten schnell griffbereit. Auch Abonnements und Mitgliedschaften bei lokalen Vereinen, Bibliotheken oder ähnlichem sollten Sie rechtzeitig zum Datum Ihres Umzugs schriftlich kündigen.
Schritt 2: Laufende Kosten und Adressänderung
Etwa einen Monat im Voraus sollten Sie neue Telefon-, Internet und TV-Anbieter für Ihr neues Zuhause suchen. Da manche Anbieter nicht deutschlandweit vertreten sind, ist die reibungslose Ummeldung auf eine neue Adresse nicht immer möglich. Ziehen Sie in ein anderes Bundesland, sollten Sie sich daher bei Ihrem Kundenservice frühzeitig über Fristen und mögliche Kosten informieren. Anbieter von Strom, Gas, Öl und Wasser sollten Sie etwa zwei bis vier Wochen vor Umzug kontaktieren, um eine Ablesung von Messwerten zu vereinbaren und laufende Verträge abzuwickeln. Bewahren Sie als Nachweis unbedingt Kopien dieser Ablesewerte auf. Spätestens zwei Wochen vorher sollten Sie auch Ämter, Ärzte, Versicherungen, Banken sowie Freunde und Verwandte informieren, damit diese die Adressänderungen übernehmen und Sie weiterhin direkt kontaktieren können. Bei der Post sollten Sie für den Übergang einen Nachsendeauftrag an Ihre neue Adresse einrichten. Dieser ist kostenpflichtig und kann für sechs bis zwölf Monate in Anspruch genommen werden. Sofern Sie berufsbedingt umziehen, können Sie bestimme Kosten sogar nachträglich steuerlich absetzen.
Schritt 3: Packen und Transport
Bevor der Umzug losgeht, sollten auch die letzten Schritte geplant werden. Sofern nicht schon geschehen, sollten Sie mit Ihren Umzugshelfern Kontaktdaten, Zeitplan und Ablauf für den Tag des Umzugs austauschen. Die letzten Arbeiten erfolgen ein bis zwei Tage vor Abfahrt: Das Eisfach sollte abgetaut und all Ihre Wertgegenstände separat verpackt werden. Möbel, Vorhänge und Jalousien gilt es abzubauen und sicher zu verstauen. Achten Sie am Tag des Umzugs auch auf die korrekte Beladung und Packreihenfolge im Transporter: Schwere Umzugskartons zuerst einladen, sensible Oberflächen mit Packdecken schützen und sperrige Möbel möglichst mit Gurten fixieren. Ist alles im Transporter verstaut und die leere Wohnung besenrein geputzt, werfen Sie noch einmal einen letzten ruhigen Blick in die Wohnung, damit Sie nichts Wichtiges zurücklassen. Schließlich bleibt noch, die Türen und Fenster zu schließen und den Schlüssel bei Vermieter oder Hausmeister abzugeben (auch dies lassen Sie sich am besten schriftlich quittieren). Dann kann der Aufbruch ins neue Zuhause beginnen.
Szenario 7