Seine Bilder brechen Auktionsrekorde, er gilt als einer der bedeutendsten Maler des 20. Jahrhunderts: Rund 40 Werke des irisch-britischen Malers Francis Bacon (1909-1992) sind für drei Monate in der Stuttgarter Staatsgalerie zu sehen. Nur ein Gemälde - die Arbeit «Schimpanse» (1955) - gehört der Staatsgalerie. Alles andere sind Leihgaben etwa aus dem Museo Thyssen-Bornemisza in Madrid, dem Museum of Modern Art in New York oder dem Hirshhorn Museum and Sculpture Garden in Washington.
Mit «Papst II» stellte die Kunsthalle Mannheim ein Herzstück seiner Sammlung zur Verfügung.
Die Versicherungssumme liegt insgesamt bei 1,5 Milliarden Euro, wie Christiane Lange, die Direktorin der Staatsgalerie, berichtete. So eine Summe sei bei der Staatsgalerie Stuttgart noch nie erreicht worden, bestätigte eine Sprecherin. Vier monumentale Triptychen - das sind dreiteilige Gemälde - sind zu sehen, genauso wie bislang selten gezeigte Zeichnungen. «Francis Bacon - Unsichtbare Räume» ist bis 8. Januar in der Staatsgalerie zu sehen. Bacon lotet in seinen Arbeiten die Grenzsituationen zwischen Leben und Tod, Lust und Schmerz, physischer Präsenz und Auflösung aus. Ein ums andere Mal erreicht er die existenzielle Isolation seiner Figuren - und entlarvt den Betrachter als neugierigen Voyeur. (DPA/LSW)