Baden-Württemberg und Hessen wollen Kreditgesetz ändern

Der hessische Finanzminister Thomas Schäfer (CDU). Foto: Boris Roessler/Archiv
Der hessische Finanzminister Thomas Schäfer (CDU). Foto: Boris Roessler/Archiv

Zur Vermeidung einer Kreditklemme wollen die von Grünen und Christdemokraten regierten Länder Baden-Württemberg und Hessen ein Bundesgesetz zu Immobiliendarlehen ändern. Eine Bundesratsinitiative sei am Dienstag im Kabinett in Stuttgart beschlossen worden, sagte der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). «Was wir da machen, ist sehr vernünftig für den Wohnungsmarkt.»

Wenig später beschloss Hessen die Initiative ebenfalls.

 

Die baden-württembergische Finanzministerin Edith Sitzmann (Grüne) sagte, mit den geänderten Regeln «wollen wir die Kreditversorgung für Häuslebauer verbessern». Die sei zuletzt «sichtlich ins Stocken geraten». Hessens Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) ergänzte, die Bedingungen für Kreditzuteilung «müssen für normale Menschen noch erfüllbar sein».

Es geht um ein Gesetz, das die Auflagen zur Vergabe von Wohnimmobilien-Krediten verschärft hat. So kann etwa der Wert von Häusern und Wohnungen nicht mehr so wie vorher bei der Berechnung von Sicherheiten eingerechnet werden. Auch die Kreditanforderungen für junge Ehepaare und Rentner wurden erhöht. (DPA/LHE)