Ein Urlaub, ein neues Auto, eine Renovierung oder ein Studium kosten Geld. Geld, das viele nicht haben und deswegen den Dispositionskredit ihres Girokontos so weit ausreizen, wie es geht. Dabei nehmen Bankkunden häufig hohe monatliche Zusatzkosten in Kauf. Günstiger ist es meist, einen Privatkredit aufzunehmen. Um später keine böse Überraschung zu erleben und finanziell abgesichert zu sein, sollten die Antragsteller bei ihrem Kreditgesuch jedoch diese Stolperfallen kennen.
- Hohe Zinsen Die eigene Hausbank mit einer Filiale vor Ort ist für die meisten die erste Anlaufstelle, wenn sie einen finanziellen Engpass überbrücken müssen. Allerdings sind die Konditionen bei Online-Banken meist besser. Zwar können sich fast alle Banken durch den niedrigen Leitzins der Europäischen Zentralbank derzeit besonders günstig Geld leihen und dadurch Kredite zu guten Bedingungen an Privatkunden vergeben. Dennoch sind Online-Kredite oft noch günstiger, da Online-Banken sich die Kosten für ein Filialnetz sparen. Je nach Höhe des benötigten Betrags, Verwendungszweck und persönlicher Situation kann das Sparpotenzial enorm sein.
- Negativer Schufa-Eintrag Bevor der Antrag gestellt wird, ist es wichtig, die eigene finanzielle Situation genau zu kennen und die entsprechenden Dokumente nachweisen zu können. Dazu gehören Kontoauszüge, bereits bestehende Verträge mit Kreditinstituten sowie eine Selbstauskunft der Schufa. Einen schlechten Eindruck auf den eingereichten Kontoauszügen machen Rücklastschriften, Buchungen von Inkassounternehmen oder ein überzogener Dispokredit. Auch eine lückenhafte Selbstauskunft kann dazu führen, dass der Kredit abgelehnt wird. Wenn die Bank beispielsweise durch die Schufa erfährt, dass der Antragsteller bereits über einen Rahmenkredit verfügt oder Leasingraten bedient, wird der Kreditantrag in den meisten Fällen abgelehnt. Hier gilt es ehrlich zu bleiben und nichts zu verschweigen. Schließlich sollte es auch im Interesse des Antragstellers liegen, dass er die Raten für den Kredit auch zurückzahlen kann.
- Befristeter Arbeitsvertrag Die Kreditvergabe ist keine Glückssache – wenn eine Bank den Kredit ablehnt, hat sie Gründe dafür. Hat der Kreditnehmer nur einen befristeten Arbeitsvertrag oder befindet sich noch in der Probezeit, ist der Bank das Risiko einer Arbeitslosigkeit und dem damit verbundenem Verdienstausfall in der Regel zu hoch. In dieser Situation hat der Interessent zwei Möglichkeiten: Entweder der Kreditvertrag wird der Befristung des Arbeitsvertrages angepasst oder ein Kollege mit unbefristeter Anstellung, der Ehepartner oder ein enger Verwandter unterschreibt den Vertrag mit. In diesem sollten Arbeitnehmer besser eine lange Laufzeit vereinbaren, als selbige zu knapp zu bemessen. Auf diese Weise ist der Kreditnehmer auch bei unvorhergesehenen Ausgaben auf der sicheren Seite und läuft weniger Gefahr, dass Verzugszinsen fällig werden. Diese machen den Kredit nur teurer und können sogar einen negativen Schufa-Eintrag zur Folge haben.
- Geringes Einkommen Nicht nur ein befristetes Arbeitsverhältnis, schon ein zu niedriges Einkommen kann dazu führen, dass die Bonität des Antragstellers angezweifelt wird. Besteht dazu noch ein negativer Eintrag bei der Schufa, ist es quasi unmöglich, dass ein klassischer Rahmenkredit bewilligt wird. Dem Antragsteller bleibt in diesem Fall oft nur, sich bei Verwandten und Bekannten Geld zu leihen, was mitunter das persönliche Verhältnis zwischen dem Geldgeber und dem Bedürftigen belasten kann. Seriöse und unabhängige Vergleichsportale wie Smava oder Auxmoney bieten für die Betroffenen eine andere Lösung: Sie vermitteln den Interessenten Kredite von Privatpersonen, die auch Darlehen an fremde Personen mit negativen Schufa-Einträgen vergeben. Der Vorteil für den Geldgeber liegt darin, dass er höhere Zinsen als bei anderen Wertanlagen erhält.
Szenario 7