Maschinenbauer machen im August wieder bessere Geschäfte

Ein Mitarbeiter eines Pressenherstellers prüft Exzenterräder. Foto: Marijan Murat/Illustration
Ein Mitarbeiter eines Pressenherstellers prüft Exzenterräder. Foto: Marijan Murat/Illustration

Das Geschäft mit Maschinen «Made in Germany» ist nach dem Einbruch im Juli wieder in Schwung gekommen. Die Bestellungen stiegen im August vor allem dank starker Nachfrage aus dem Inland real um 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Aus dem Inland kamen 8 Prozent mehr Orders, wie der Branchenverband VDMA am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Die Aufträge aus dem Ausland sanken dagegen leicht um 1 Prozent.

VDMA-Chefvolks Ralph Wiechers sprach von einem erfreulichen Ergebnis nach dem schlechten Vormonat. Im Juli waren die Bestellungen um 19 Prozent eingebrochen. Der August habe geholfen, dass Minus insgesamt zu verringern. Von Januar bis August verbuchte die deutsche Schlüsselindustrie mit mehr als einer Million Beschäftigten dadurch genauso viele Aufträge wie im Vorjahr.

 

Vor allem die Kunden aus dem Euroraum bestellen jedoch weniger. Im August gingen 7 Prozent weniger Orders ein als im Vorjahr, von Januar bis August belief sich das Minus auf 8 Prozent.

 

Aus Sicht der Branche ist dies aber kein Alarmsignal. Nach erfreulichen Geschäften im gemeinsamen Währungsraum 2015 «sehen wir in der aktuellen Verlangsamung eher eine Verschnaufpause», sagte Wiechers. Die Konjunktur dürfte sich in den Nachbarländern weiterhin gut entwickeln.

 

Für das Gesamtjahr rechnete die Branche zuletzt mit einer Stagnation der realen Produktion. Voraussichtlich kommende Woche will der Branchenverband seinen aktuellen Ausblick vorstellen. (DPA)