Der VfB Stuttgart hat in der 2. Bundesliga die Siegesserie des Spitzenreiters Eintracht Braunschweig beendet. Der Absteiger feierte beim 2:0 (1:0)-Sieg den zweiten Erfolg mit Interimstrainer Olaf Janßen und fügte den Niedersachsen nach zuletzt fünf Siegen die erste Niederlage zu. Der Negativ-Lauf des 1. FC Nürnberg geht hingegen weiter. Der «Club» verlor im Franken-Derby gegen die SpVgg Greuther Fürth mit 1:2 (0:1), ist seit sieben Partien ohne Sieg und rutschte vorerst ans Tabellenende.
Der Druck auf Trainer Alois Schwartz nimmt nach der vierten Niederlage am Stück zu.
Stuttgart bestätigte nach der Partie die Verpflichtung des Dortmunder Nachwuchstrainers Hannes Wolf. Der 35-Jährige tritt die Nachfolge des am Donnerstag zurückgetretenen Cheftrainers Jos Luhukay an.
Gegen Braunschweig übernahmen die Schwaben von Beginn an die Initiative und gingen verdient 1:0 in Führung. Toni Sunjic (18.) traf nach einem Eckball. Als die Braunschweiger besser ins Spiel kamen, traf Kevin Großkreutz zum 2:0 (64.) für den VfB. Die Stuttgarter verbesserten sich mit nun zwölf Punkten vorerst auf Platz zwei hinter Braunschweig.
Die Nürnberger setzten im 261. Franken-Derby die Fürther mit aggressivem Pressing unter Druck. Fürth ging aber überraschend mit seiner zweiten Chance in Führung. Beim 0:1 durch Serdar Dursun (40.) sah die schlechteste Defensive der Liga aus Nürnberg erneut unglücklich aus. Daniel Steininger sorgte mit einem abgefälschten Schuss für das 2:0 der Gäste (54.). Das 1:2 durch Guido Burgstaller (90.+3.) kam zu spät.
Fortuna Düsseldorf feierte durch das 3:0 (2:0) gegen den VfL Bochum den zweiten Saisonsieg. Die Düsseldorfer überrumpelten die Bochumer und belohnten sich für eine starke Leistung mit einer frühen 2:0-Führung nach den Toren von Marcel Sobottka (3.) und Rouwen Hennings (14.). Axel Bellinghausen erhöhte auf 3:0 (68.).
Der SV Sandhausen und der 1. FC Heidenheim trennten sich im Baden-Württemberg-Derby 0:0. Die Heidenheimer bleiben nach dem dritten Spiel ohne Niederlage vorerst Dritter. In Sandhausen dominierten die Defensivreihen, in der Offensive ereignete sich fast gar nichts.
Am Mittwoch kommt es zu vier weiteren Duellen. Der 1. FC Kaiserslautern empfängt Aufsteiger Dynamo Dresden auf dem Betzenberg. Der überraschend gut gestartete Neuling Würzburger Kickers trifft auf den 1. FC Union Berlin, Absteiger Hannover 96 bekommt es mit dem Karlsruher SC zu tun, und Erzgebirge Aue spielt gegen Arminia Bielefeld. Die Partie FC St. Pauli gegen 1860 München beendet den 6. Spieltag am Donnerstag. (DPA)