Stuttgart (dpa/lsw) - Mit viel Prominenz feiert die Bahn am 16. September die Grundsteinlegung für den Stuttgart-21-Tiefbahnhof. Erwartet werden Bahnchef Rüdiger Grube, Verkehrsstaatssekretär Norbert Barthle (CDU), Landeswirtschafts-ministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) sowie der Architekt der unterirdischen Durchgangsstation, Christoph Ingenhoven. Die Stadt Stuttgart wird durch Kämmerer Michael Föll (CDU) vertreten. Grünen-Politiker wie Ministerpräsident Winfried Kretschmann oder Oberbürgermeister Fritz Kuhn sind nicht mit von der Partie.
Die Grünen sehen das Vorhaben sehr kritisch.
Die Grundsteinlegung, die eigentlich schon vor den Sommerferien hatte stattfinden sollen, fällt zeitlich zusammen mit dem Gießen der bis zu 2,50 Meter dicken Bodenplatte in der Baugrube. Die 420 mal 80 Meter große Fläche bildet die Basis für die Gleise und Bahnsteige.
Die ersten Züge sollen nach offizieller Ankündigung Ende 2021 durch den neuen Tiefbahnhof rollen. Zuletzt waren aber auch bei der Bahn große Zweifel aufgekommen, ob der Termin zu halten ist. Auch wächst das Risiko, dass die Finanzierung von bis zu 6,526 Milliarden Euro für die unterirdische Station in Stuttgart samt Anbindung an die Neubaustrecke nach Ulm nicht reicht. Die Bauarbeiten hatten im Februar 2010 begonnen.
Die nächste Sitzung des Lenkungskreises zu Stuttgart 21 ist erst Anfang November terminiert. (DPA/LSW)