«test»: Leitungs- und Mineralwasser meist gut

Warentester haben Leitungswasser und stille Mineralwässer untersucht und sind mit dem Ergebnis zufrieden: Der Nitratgehalt lag bei allen Proben unter dem Grenzwert. Foto: Britta Pedersen
Warentester haben Leitungswasser und stille Mineralwässer untersucht und sind mit dem Ergebnis zufrieden: Der Nitratgehalt lag bei allen Proben unter dem Grenzwert. Foto: Britta Pedersen

Egal ob aus der Leitung oder aus der Flasche: Stilles Wasser ist in Deutschland gesundheitlich unbedenklich. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach einer Untersuchung von Leitungswasser-proben aus 28 Orten sowie von 30 stillen Mineralwässern. Verunreinigungen oder Schadstoffe fanden die Experten dabei kaum bis gar nicht. So lag der Nitratgehalt zum Beispiel bei allen Proben und Testkandidaten in allen Fällen unter dem gesetzlichen Grenzwert.

 

 

Arzneimittelrückstände und andere Verunreinigungen im Leitungswasser gibt es den Angaben nach zwar - allerdings nicht in Konzentrationen, die dem Menschen gefährlich werden könnten. Aufpassen müssen den Angaben nach höchstens Eltern von Säuglingen: Prinzipiell lässt sich Babynahrung zwar problemlos mit Wasser aus der Leitung zubereiten, so die Warentester. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann aber zu Flaschenwasser greifen, das laut Etikett für die Zubereitung von Babynahrung geeignet ist. Für solches Wasser gelten besonders strenge Vorschriften und Grenzwerte. Abkochen sollten Eltern es aber trotzdem.

 

Der Begriff Mineralwasser führt dagegen etwas in die Irre. Denn trotz des Namens enthalten viele Wässer der Untersuchung zufolge keine besonders hohe Konzentration von Mineralstoffen. Für Menschen mit Laktoseintoleranz kann es sich aber zum Beispiel lohnen, gezielt zu Wasser mit hohem Kalziumgehalt zu greifen. Sportler können mit bestimmten Wässern Magnesiumverluste ausgleichen. Und Wasser mit hohem Sulfatgehalt kann in großen Mengen verdauungsfördernd oder abführend wirken und so zum Beispiel Verstopfung lindern. (DPA/TMN)