Tausende Lehrer in Baden-Württemberg bekommen über die Sommerferien kein Geld. Allein 3000 befristet beschäftigte Vertretungslehrer werden zum 28. Juli dieses Jahres entlassen und müssen auf ihre Weiterbeschäftigung bis zum 12. September warten. Durch die Befristung ihrer Tätigkeit auf weniger als zwölf Monate haben sie auch keinen Anspruch auf Arbeitslosen-geld. Betroffen sind auch mehrere Tausend Referendare, die nach ihrer Ausbildung und vor ihrer Anstellung an den Schulen in die Arbeitslosigkeit fallen.
Gegen diese jahrelange Praxis des Landes schließen sich jetzt Verbände von Lehrern, Schülern und Eltern zusammen. Sie richten einen gemeinsamen Appell an die grün-schwarze Landesregierung. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert, die bislang nur befristet beschäftigten Pädagogen, die vor allem in der Elternzeit ihrer Kollegen einspringen, in die ständige Lehrereserve aufzunehmen. (DPA/LSW)