Die IG Metall im Südwesten will sich für mehr selbstbestimmtes Arbeiten stark machen - und das Thema wohl auch in der Tarifrunde 2018 in ihre Forderung einschließen. «Im Kern wird es darum gehen, das richtige Verhältnis zwischen notwendiger Flexibilität für das Unternehmen und dem Wunsch nach Zeitsouveränität der Beschäftigten zu finden», erklärte der Bezirksleiter der Gewerkschaft, Roman Zitzelsberger, am Samstag auf einer Bezirkskonferenz in Ludwigsburg.
Die Arbeitswelt verlange den Beschäftigten zunehmend zusätzliche Flexibilität ab. «Auch in Zukunft müssen Arbeitszeit und -umfang aber Grenzen haben und durch Mitbestimmung geregelt werden.»
Die IG Metall wird sich nach eigenen Angaben in den kommenden eineinhalb Jahren mit allen Facetten von Arbeitszeit beschäftigen und dazu auch Beschäftigte befragen. Der Verfall von Arbeitsstunden soll demnach gestoppt, mobile Arbeit geregelt und Beschäftigung in Schichtsystemen arbeitnehmerfreundlicher gestaltet werden. Entsprechend könnten in der Tarifrunde 2018 flexible Arbeitszeitregeln in die Forderung einfließen, hieß es. (DPA/LSW)