Hebammen sehen sich von steigenden Haftpflichtprämien zunehmend in ihrer Existenz bedroht - sie fordern dauerhaft Abhilfe von der Politik. Der nach langem Streit erzielte höhere Ausgleich für freiberufliche Hebammen mit Geburtshilfe ist für den Deutschen Hebammenverband nur ein Tropfen auf den heißen Stein. «Die Prämien werden weiter steigen», sagte Präsidentin Martina Klenk der Deutschen Presse-Agentur.
Am Freitag (1. Juli) geht die Versicherungsprämie erneut hoch: von derzeit 6274 auf 6843 Euro im Jahr. Notwendig ist aus Sicht des Verbandes eine «grundsätzliche Lösung», die alle in der Geburtshilfe Tätigen einschließt. «Wir brauchen eine Lösung über die gesetzliche Unfallversicherung, in die alle einzahlen und aus der Geschädigte Geld bekommen, oder einen steuerfinanzierten Haftungsfonds, aus dem Geschädigte im Notfall Geld bekommen», sagte Klenk. (DPA/LSW)