Die Stuttgart-21-Gegner fordern nach dem Bekanntwerden neuer Probleme bei dem Milliardenprojekt Transparenz über die Zeit- und Kostenpläne der Bauherrin Deutsche Bahn. An die Bahn-Aufsichtsräte, die an diesem Mittwoch in Berlin zusammen-treffen, will das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 appellieren, Alternativen zum Weiterbau mit zu bedenken. Viele der schon umgesetzten Eingriffe seien gut änderbar, obwohl die riesige Grube für die unterirdische Durchgangsstation bereits ausgehoben worden ist.
Seine Ideen will das Bündnis heute in Stuttgart präsentieren.
Der Finanzierungsrahmen des Vorhabens beträgt 6,5 Milliarden Euro. Jüngst war öffentlich geworden, dass sich die Inbetriebnahme womöglich um zwei Jahre auf 2023 verschiebt und die Bahn neue Kostenrisiken identifiziert hat.
Der Neubau des Stuttgarter Bahnknotens mit dem neuen unterirdischen Tiefbahnhof hatte 2010 begonnen. Die Gegner setzen vor allem auf eine aus ihrer Sicht verkehrstechnisch und finanziell günstigere Modernisierung des Kopfbahnhofs. (DPA)