Daimler-Chef bereit zu Kooperationen mit Uber

Das Logo des Unternehmens Uber. Foto: Britta Pedersen/Archiv
Das Logo des Unternehmens Uber. Foto: Britta Pedersen/Archiv

Daimler-Chef Dieter Zetsche kann sich eine Zusammenarbeit mit dem umstrittenen Fahrdienst-Vermittler Uber vorstellen. «Wir können potenziell in manchen Bereichen kooperieren und in anderen Konkurrenten sein», sagte Zetsche am Mittwoch auf der Internet-Konferenz Axel Springer Noah Berlin. Zugleich schränkte er ein, dass es nichts konkretes anzukündigen gebe. Für einen Einstieg sei Uber mit einer Bewertung von zuletzt mehr als 60 Milliarden Dollar für Daimler allerdings zu teuer, betonte Zetsche.

«Wir streben einen kontrollierenden Einfluss an und müssten dafür vielleicht 35 Milliarden Dollar lockermachen.» Daimler sei zwar profitabel - aber das wäre zuviel. Deswegen habe der Konzern in den Uber-Konkurrenten Blacklane investiert - schon vor Jahren. Ubers Mitgründer und Chef Travis Kalanick, der zusammen mit Zetsche auftrat, konterte, dass er eine kontrollierende Rolle von Daimler auch nicht begrüßen würde - «aber bei den 35 Milliarden Dollar bin ich dabei».

 

Die Daimler-Marke Mercedes-Benz ist einer der größten Auto-Lieferanten für die deutsche Taxi-Branche, die Uber unfairen Wettbewerb vorwirft. Zugleich konkurriert Daimlers App MyTaxi scharf mit Taxiruf-Zentralen. (DPA)