Das Vitra Design Museum macht Teile seiner Sammlungen erstmals dem Publikum zugänglich. In einem neu errichteten Schaudepot zeige das Museum in Weil am Rhein (Kreis Lörrach) dauerhaft seine mehr als 400 bedeutendsten Objekte, teilte es am Mittwoch mit. Sie stammten aus Design und Architektur von 1800 bis heute. Es ist den Angaben zufolge die erste Dauerschau des 1989 eröffneten Museums.
Bislang zeigte es nur Wechselausstellungen, die umfangreiche Sammlung war nicht zugänglich.
Mit dem 1600 Quadratmeter großen Schaudepot reagiere das Museum auf die entsprechende jahrelange Nachfrage, sagte Direktor Mateo Kries. Eröffnet werde es diesen Freitag (3. Juni), das Publikum finde von Samstag an Einlass. Parallel werde es auch künftig, wie bisher, Wechselausstellungen geben. Das Haus in Weil am Rhein gehört laut Betreiber zu den bedeutendsten Museen für Design und Architektur. Das Schaudepot ist laut Kries die bisher größte Erweiterung.
Die Sammlung des Museums zählt den Angaben zufolge zu den wichtigsten Beständen des Möbeldesigns weltweit. Sie umfasse 7000 Möbel, mehr als 1000 Leuchten sowie zahlreiche Archive und Nachlässe von namhaften Designern wie Charles und Ray Eames, Verner Panton und Alexander Girard. Zu den ausgestellten Objekten zählen frühe Burgholzmöbel ebenso wie Stücke der klassischen Moderne von Le Corbusier, Alvar Aalto oder Gerrit Rietveld sowie bunte Kunststoffobjekte der Pop-Ära. (DPA/LSW)