Die Tarifbeschäftigten haben auch im ersten Quartal dieses Jahres mehr Geld in der Tasche. Ihre Gehälter und tariflich vereinbarte Sonderzahlungen waren im Schnitt 2,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Im gleichen Zeitraum haben sich die Verbraucherpreise nur um 0,3 Prozent erhöht, so dass sich erneut ein deutliches Reallohnplus zeigt. Ohne die Sonderzahlungen betrug der Zuwachs in der Jahresfrist 2,3 Prozent.
In den einzelnen Wirtschaftszweigen entwickelten sich die Entgelte sehr unterschiedlich. Große Auswirkungen hatten unter anderem Tariferhöhungen für Leiharbeiter, die bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen für einen überdurchschnittlichen Wert von plus 3,4 Prozent sorgten. Die Beschäftigten der Energieversorgung erhielten hohe Einmalzahlungen und kamen so auf einen Zuwachs von 3,0 Prozent.
Unterdurchschnittliche Zuwächse machten die Beschäftigten im Gastgewerbe (+1,2 Prozent) und bei Verkehr und Lagerei (+1,0 Prozent). Ins Minus im Vergleich zum Vorjahresquartal rutschten die Tarifbeschäftigten im Bereich Bergbau, Steine und Erden, weil sie 2015 Sonderzahlungen erhalten hatten, die sich in diesem Jahr nicht wiederholten. Keine Unterschiede ergaben sich zwischen Privatwirtschaft und öffentlichen Dienstleistungen: Beide Gruppen konnten inklusive der Sonderzahlungen 2,1 Prozent höhere Gehälter einstreichen. (DPA)