Mit einem Tag des Gedenkens würdigen Frankreichs Präsident François Hollande und Kanzlerin Angela Merkel die mehr als 300 000 Toten der Schlacht von Verdun. Dazu besuchen die beiden Politiker historische Stätten der vielleicht bekanntesten Schlacht des Ersten Weltkriegs. Im Nordosten Frankreichs lieferten sich deutsche und französische Truppen zehn Monate lang eine mörderische Auseinandersetzung ohne strategischen Wert.
Am Vormittag wollen Hollande und Merkel zunächst den deutschen Soldatenfriedhof in Consenvoye nördlich von Verdun besuchen. In Verdun erinnern sie anschließend an die während des Krieges getöteten Kinder der Stadt. Mit der Einweihung des für 12,5 Millionen Euro komplett neu gestalteten Memorials und einer Würdigung im Beinhaus von Douaumont rücken nun auch deutsche Soldaten ins Zentrum des Gedenkens an diesen Stätten.
Merkel und Hollande erinnern mit einem gemeinsamen Auftritt in Douaumont auch an den inzwischen als historisch geltenden Handschlag ihrer Vorgänger Helmut Kohl und François Mitterrand. Über den Gräbern von Verdun hatten sie damit 1984 ein Zeichen deutsch-französischer Aussöhnung gesetzt. (DPA)