Ein Semester im Ausland zu verbringen, kann teurer sein, als an der Heimat-Uni zu studieren. Wie plant man einen Auslandsaufenthalt finanziell? Stefan Grob vom Deutschen Studentenwerk gibt Tipps:
Kosten kalkulieren: Dabei verlassen Studenten sich am besten auf die Angaben von Kommilitonen, die gerade von ihrem Auslandsaufenthalt zurückgekommen sind. Je institutionalisierter das Programm ist, desto einfacher ist es auch, die Kosten zu kalkulieren.
Denn dann gibt es Kommilitonen, die das Gleiche durchlaufen haben.
Auslands-Bafög prüfen:Studenten sollten prüfen, ob sie Anspruch auf Auslands-Bafög haben. Das kann ihnen sogar zustehen, wenn sie auf Inlands-Bafög keinen Anspruch haben, weil ihre Eltern zu viel verdienen. Ob sie Anspruch darauf haben, können sie bereits prüfen, wenn sie noch keine Zusage für einen Studienplatz im Ausland haben. An welcher Stelle Studenten Auslands-Bafög beantragen müssen, hängt davon ab, in welches Land sie gehen wollen. Unter www.bafoeg.de gibt es eine Liste.
Stipendien prüfen: Es gibt außerdem Stipendien wie Erasmus, aber auch viele weitere Programme, die Studenten beim Gang ins Ausland unterstützen. Darum muss man sich aber frühzeitig kümmern - am besten sechs bis zwölf Monate vorher. Hierfür wenden Studenten sich an das Auslandsamt der Hochschule oder an den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Unter www.daad.de gibt es einen Überblick.
Studienkredit aufnehmen: Bekommen Studenten weder Auslands-Bafög noch ein Stipendium, können sie auch einen Studienkredit aufnehmen. Schulden zu machen, sollte aber immer die allerletzte Option sein. Und vorher sollten Studenten auf jeden Fall geprüft haben, ob es Verwandte gibt, die ihnen Kredit gewähren. (DPA/TMN)