Der Milchpreis für Bauern ist nach Informationen der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Dienstag) erstmals unter 20 Cent pro Liter gefallen. Wie das Blatt weiter berichtete, ist der Preis, den Landwirte von den Molkereien erhalten, damit innerhalb weniger Wochen um weitere 30 Prozent gesunken. Preisverhandlungen zwischen Molkereien und Landwirten hätten in manchen Regionen Auszahlungspreise von 19 oder 18 Cent ergeben. Wegen eines Überangebots sind aktuell die Milchpreise in ganz Europa im Keller.
Um kostendeckend wirtschaften zu können, bräuchten die rund 75 000 Milchbauern in Deutschland einen Erzeugerpreis von etwa 40 Cent pro Liter. Die Bundesregierung will ihnen mit einem mindestens zweistelligen Millionenbetrag helfen, über den Ende des Monats bei einem Milchgipfel gesprochen werden soll. Aus dem Agrarministerium hieß es zuletzt, dass Hilfszahlungen von 60 bis 100 Millionen Euro möglich seien. (DPA)