Die Integration von Flüchtlingen und die Solidarität in der Gesellschaft stehen im Mittelpunkt der Kundgebungen am heutigen 1. Mai. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat den Tag der Arbeit in diesem Jahr unter das Motto «Zeit für mehr Solidarität» gestellt. Die Antwort auf die Ankunft Hunderttausender Kriegs- und Terror-flüchtlinge dürfe keinesfalls Ausgrenzung sein, heißt es im Aufruf zum 1. Mai. Außerdem wollen die Gewerkschafter gegen den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen auf die Straße gehen.
Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann kündigte an, bei den bundesweiten Kundgebungen auch ein Signal gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit zu setzen und sich deutlich von der AfD abzugrenzen. Hoffmann tritt bei der Hauptveranstaltung in Stuttgart auf.
Weitere Gewerkschaftskundgebungen gibt es unter anderem in Krefeld mit dem Verdi-Vorsitzenden Frank Bsirske und in Düsseldorf mit dem IG Metall-Vorsitzenden Jörg Hofmann.
Der Tag der Arbeit am 1. Mai wird seit fast 130 Jahren von der internationalen Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung begangen. (DPA)