Opel erreicht im ersten Quartal fast die schwarze Null

Schafft Autobauer Opel nach 17 verlustreichen Jahren die Rückkehr in die Gewinnzone? Experten sehen gute Chancen dafür. Foto: Uli Deck
Schafft Autobauer Opel nach 17 verlustreichen Jahren die Rückkehr in die Gewinnzone? Experten sehen gute Chancen dafür. Foto: Uli Deck

Der US-Autokonzern General Motors (GM) ist dank glänzender Geschäfte in Nordamerika mit einem kräftigen Gewinnsprung ins Jahr gestartet. Auch die Europa-Tochter Opel präsentierte sich zu Jahresbeginn stark verbessert. Das zeigten wie die am Donnerstag veröffentlichten Geschäftszahlen. Im ersten Quartal verdoppelte GM den Überschuss verglichen mit dem Vorjahreszeitraum auf knapp zwei Milliarden Dollar (1,77 Mrd Euro), wie das Unternehmen in Detroit mitteilte.

Damit übertraf es die Erwartungen von Analysten klar. Der Umsatz legte um 4,4 Prozent auf 37,3 Milliarden Dollar zu.

 

Angetrieben vom Boom bei Geländewagen und Pick-ups verdiente der Konzern auf seinem Heimatmarkt in Nordamerika mit 2,3 Milliarden Dollar vor Steuern so viel wie noch nie in einem ersten Quartal. GM kommen günstige Finanzierungszinsen und der billige Sprit zugute, der die Verkäufe von SUV und Kleinlastern ankurbelt. Auch für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen ein starkes Wachstum.

 

Die Europa-Tochter Opel beendete das Quartal mit einem operativen Verlust von sechs Millionen Dollar (5,3 Mio Euro), wie GM am berichtete. Das war das beste Quartalsergebnis seit dem Frühjahr 2011, als Opel letztmals einen Gewinn ausgewiesen hatte. In den ersten drei Monaten 2015 hatte der Quartalsverlust noch 239 Millionen Dollar (210 Mio Euro) betragen.

 

Opel-Chef Karl-Thomas Neumann dankte den Mitarbeitern in einem Rundschreiben: «Unser Start ins Jahr 2016 ist geglückt. Opel/Vauxhall hat im ersten Quartal die Gewinnschwelle erreicht. Wir haben damit nicht nur die Erwartungen der Finanzanalysten übertroffen, sondern auch unsere eigene finanziellen Ziele.» Die schwarze Null für das Gesamtjahr 2016 sei aber kein Selbstläufer. (DPA)