50 verletzte Polizisten bei Demos von Kurden und Türken

Polizeieinsatz in Stuttgart. Foto: Sdmg/Werner
Polizeieinsatz in Stuttgart. Foto: Sdmg/Werner

Bei den Demonstrationen von Türken und Kurden in Stuttgart haben sich mehr als 50 Polizisten Verletzungen zugezogen. Zuvor war noch von zwölf Verletzten die Rede gewesen. Hinzu kamen zehn Demonstranten und ein unbeteiligter Passant, die ebenfalls verletzt wurden. «Die Polizeibeamten erlebten bei ihrem Einsatz für Stuttgart bisher kaum gekannte Aggressionen und Gewalttätigkeiten der beteiligten Parteien», bilanzierte die Behörde in Stuttgart am Montag.

Auch die Angriffe gegen die Polizei bei der Kundgebung am Sonntag habe es bisher so nicht gegeben.

 

Aus Reihen von Kurden und linker Aktivisten seien Steine, Böller und Flaschen geworfen worden. Demnach erlitten die Beamten Knalltraumata, Hämatome und Prellungen. Insgesamt waren rund 800 Polizeibeamte wegen der Demonstrationen im Einsatz.

 

Die Polizei registrierte eine Vielzahl von Straftaten. Insgesamt seien 26 Menschen zumeist kurdischer Abstammung vorübergehend festgenommen worden. Ermittlungen gebe es wegen Raubes, Verdachts des Landfriedensbruchs, Körperverletzung, Sachbeschädigungen und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz.

 

Die Kundgebung der Türken hatte laut Polizei etwa 700 Teilnehmer. Auf der Seite der Kurden und Linksaktivisten waren es etwa 600 Protestierende. Auch in anderen deutschen Städten hatten die Anhänger beider Seiten demonstriert. (DPA/LSW)