Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall (SPD) besucht heute das neue Pforzheimer Abschiebegefängnis. Die ehemalige Jugendhaftanstalt ist in den vergangenen Wochen umgebaut worden. Die ersten Abschiebehäftlinge sollen voraussichtlich nächste Woche einziehen. Platz ist zunächst für 21 Menschen. Bis zum Frühjahr 2018 soll das Gebäude für insgesamt knapp acht Millionen Euro als zentrale Abschiebungshafteinrichtung für Baden-Württemberg ganz fertig sein. Es soll dann etwa 80 Menschen Platz bieten.
Der frühere Jugendknast bleibt äußerlich Gefängnis - inklusive Gittern an den Fenstern. Innen ist das Gebäude aber aufgehübscht: mit Gardinen, neuen Möbeln und Böden sowie sanierten Küchen, Gemeinschaftsräumen und Toiletten. In das Abschiebegefängnis kommen abgelehnte Asylbewerber, bei denen die Behörden fürchten, dass sie vor der geplanten Abschiebung untertauchen könnten. (DPA/LSW)