Stuttgart (dpa/lsw) - Das Spenden von Pfandflaschen am Stuttgarter Flughafen macht Schule. «Im Moment stellen wir ein», sagt Helmut Schimd, Geschäftsleiter der Straßenzeitung Trott-war, die hinter der Aktion steht. Außerdem sei man auf der Suche nach dem nächsten größeren Projektpartner. Der Bahnhof Stuttgart habe Interesse signalisiert, bestätigte ein Bahn-Sprecher. «Erste Kontakte laufen.»
Seit 2013 können Passagiere am Flughafen ihre Pfandflaschen an den Sicherheitskontrollen spenden. Etwa 2000 kommen pro Tag zusammen. Von den Erlösen werden vier Trott-war-Angestellte halbtags bezahlt, die die Flaschen einsammeln.
Der Stuttgarter Flughafen hatte die Aktion vor drei Jahren ins Leben gerufen - auch um Ärger mit privaten Pfandsammlern abzustellen. Das Projekt ist inzwischen auf Schulen und Universitäten ausgeweitet worden.
An anderen Flughäfen im Land ist man noch nicht so weit. In Friedrichshafen denkt man zumindest über Spenden nach. «Es gab dazu Gespräche mit verschiedenen wohltätigen Organisationen zu Möglichkeiten der Pfandauslöse, die aber bisher noch nicht umgesetzt wurden», sagte ein Sprecher. (DPA/LSW)