Das dauerhafte Zinstief verleitet deutsche Anleger nicht dazu, bei der privaten Altersvorsorge risikofreudiger zu agieren. Bei einer repräsentativen Umfrage des Meinungs-forschungsinstitutes TNS Emnid im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (VZBV) nannten 83 Prozent der Befragten ein «möglichst geringes Verlustrisiko» als wichtigstes Auswahlkriterium. Die Höhe der Rendite war für 65 Prozent von ihnen ausschlaggebend. Für 76 Prozent der Befragten ist die Möglichkeit, bei Bedarf schnell über die Ersparnisse verfügen zu können, besonders wichtig.
73 Prozent der Teilnehmer der Umfrage zum Weltverbrauchertag schauen vor allem darauf, dass die anfallenden Kosten, Gebühren und Provisionen niedrig sind.
Der Bundesverband konstatiert angesichts niedriger Zinsen bei vielen Verbrauchern einen steigenden «Leidens- und Handlungsdruck im komplexen und intransparenten Finanzmarkt». Der Verband will mit seinem Projekt «Marktwächter Finanzen» Schwachstellen und Fehlentwicklungen aufzeigen. (DPA)