Dank der stabilen Konjunktur und der Rekordbeschäftigung sind im vergangenen Jahr erneut weniger Unternehmen und Privatleute in Deutschland in die Pleite gerutscht. Die Zahl der Firmenzusammenbrüche sank auf den niedrigsten Stand seit der Einführung der Insolvenzordnung 1999, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Die deutschen Amtsgerichte meldeten insgesamt 23 123 Unternehmensinsolvenzen, das waren 4,0 Prozent weniger als 2014. Die Zahl der Firmenpleiten ist seit geraumer Zeit rückläufig.
Den letzten Anstieg hatte es im Krisenjahr 2009 gegeben.
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Amtsgerichte auf rund 17,5 Milliarden Euro. Im Jahr 2014 hatten sie den Angaben zufolge noch bei rund 25,2 Milliarden Euro gelegen. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen sank das fünfte Jahr in Folge - und zwar um 6,9 Prozent auf 80 347 Fälle. (DPA)