In Stuttgart heißt es seit der Nacht zum Mittwoch: Freiwilliger Verzicht auf Fahrten in den Talkessel. Bereits zum dritten Mal nach Mitte Januar und Ende Februar gilt in der Landeshauptstadt Feinstaubalarm. Dieser soll erstmal bis in die Nacht von Freitag auf Samstag laufen. Eine Verlängerung über das Wochenende hinaus sei aufgrund der Wetterlage denkbar, aber noch nicht sicher, hieß es beim Deutschen Wetterdienst in Stuttgart.
Beim ersten Feinstaubalarm im Januar hatte es nach offiziellen Zählungen knapp fünf Prozent weniger Autoverkehr gegeben - deutlich zu wenig, um den Feinstaub nachhaltig zu reduzieren. Belastbare Zahlen könne man erst nach mehreren Alarmen zusammenstellen, teilte die Verkehrsleitzentrale Stuttgart mit.
Feinstaub gilt als gesundheitsschädlich, in Stuttgart werden seit Jahren höchste Werte gemessen. Die EU-Grenzwerte wurden bis Mitte Februar an 11 Tagen überschritten, erlaubt sind ganzjährig 35 Tage. Gelinge mit Freiwilligkeit keine deutliche Reduzierung, werde es ab 2018 Fahrverbote geben müssen, hieß es im Stuttgarter Rathaus. (DPA/LSW)