Wer seine Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlagen auf dem Dach regelmäßig überprüfen lässt, kann unter Umständen finanziell davon profitieren. Laub sowie Schäden durch Eis oder Schnee schränken die Leistung der Anlagen erheblich ein. Den Check-up können Besitzer im ersten Schritt selbst machen. Der einfachste Weg ist, den Wert der Stromproduktion mit dem des Vorjahres zu vergleichen, erklärt der Bundesverband Solarwirtschaft in Berlin. Liegt dieser deutlich darunter, stimmt etwas mit der Anlage nicht. Ein weiterer Weg sind Fotografien der Module oder Kollektoren mit einer Digitalkamera vom Boden aus.
Sie werden am Computer stark vergrößert und können Schäden anzeigen. Diese Kontrollen machen Sinn ab etwa April, wenn die Sonne intensiver scheint, erklärt der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks in Köln. Außerdem fallen über drei Viertel der Erträge zwischen April und September an.
Aufs Dach steigen sollten die Besitzer dann aber wegen der Unfallgefahr nicht. Dafür rufen sie besser Profis. Die Experten prüfen bei Photovoltaikanlagen etwa auch, ob diese noch richtig befestigt sind, erklärt der Zentralverband. Daneben untersuchen sie den Wechselrichter und die elektronischen Anschlüsse.
Bei thermischen Solaranlagen kontrollieren die Techniker die Kollektorverglasung, Wärmeträger, Frostschutzmittel und Umwälzpumpen. Dazu entlüften sie die Kollektoren. Bei beiden Typen werden auch offen liegende Leitungen überprüft, denn Vögel, Nager und UV-Strahlung setzen ihnen zu. (DPA/TMN)