Stuttgart (dpa/lsw) - Die künftige Landes-regierung muss sich nach Einschätzung des Maschinenbauverbands VDMA stärker um die Industrie im Land kümmern. «Die Landes-regierung muss aktiver handeln, um Industrie am Standort Baden-Württemberg zu halten und neue Betriebe zu gewinnen», sagte VDMA-Geschäftsführer Dietrich Birk der Deutschen Presse-Agentur. «Die Politik ist gefordert, denn industrielle Wertschöpfung trägt wesentlich zu Arbeitsplätzen und Wohlstand in Baden-Württemberg bei, hierzulande mehr als in allen anderen Regionen Deutschlands und Europas.»
Das gesamte Verarbeitende Gewerbe hatte seit dem Jahr 2000 einen Anteil von mehr als 30 Prozent an der Bruttowertschöpfung im Südwesten - einen Einbruch gab es lediglich während der Finanzkrise 2009. Damit hat Baden-Württemberg einen höheren Industrieanteil als die meisten europäischen Länder und Deutschland. Die Zahl der Mitarbeiter und der Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe ist allerdings im gleichen Zeitraum leicht zurückgegangen. (DPA/LSW)