Feinstaubbelastung in Stuttgart nahezu konstant

Seit Freitagnacht sind die Bürger zum Autoverzicht aufgerufen. Foto: Franziska Kraufmann/Archiv
Seit Freitagnacht sind die Bürger zum Autoverzicht aufgerufen. Foto: Franziska Kraufmann/Archiv

Die Belastung der Stuttgarter Innenstadt mit gesundheitsschädlichem Feinstaub ist während des ausgerufenen Alarms nahezu konstant geblieben. An der Messstation Neckartor, diese steht an einer der Hauptverkehrsachsen im Talkessel der Stadt, seien am Samstag durchschnittlich 54 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft registriert worden. Diesen vorläufigen Wert teilte die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz am Sonntag mit. Am Freitag habe der Wert bei 57 gelegen, am Donnerstag bei 53. Der EU-weite Grenzwert für die winzigen Teilchen liegt bei 50.

 

Der in diesem Jahr zum zweiten Mal ausgerufene Feinstaubalarm sollte nach Angaben der Stadt bis zum Ende des Wochenende gelten. Seit Freitagnacht (0.00 Uhr) waren die Bürger in der Landeshauptstadt zum freiwilligen Autoverzicht aufgerufen. Bereits seit Donnerstagabend sollten Kamine, die nicht als einzige Wärmequelle dienen, nicht genutzt werden. Nirgends gilt die Luft als so stark mit Schadstoffen belastet wie in Stuttgart.

 

Feinstaubalarm wird ausgerufen, sobald der Deutsche Wetterdienst über mehrere Tage eine besonders schadstoffträchtige Wetterlage vorhersagt. Für den Wochenanfang erwarten die Meteorologen für die Landeshauptstadt nasskaltes Wetter - gute Voraussetzungen für eine geringere Feinstaubbelastung. Die Stadt muss die Belastung der Luft mit Schadstoffen reduzieren, da ansonsten Millionenstrafen der EU drohen. (DPA/LSW)