Tieffrequente Geräusche und Infraschall von Windrädern beeinträchtigen nach einer Studie nicht zusätzlich die Umwelt. Wie das Umweltministerium am Freitag mitteilte, kommt die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz in einer Untersuchung zu diesem Ergebnis. Infraschall entstehe durch viele natürliche und technische Quellen. Der Ausbau der Windkraft habe darauf «keinen relevanten Einfluss». Schall unterhalb des Hörbereichs wird Infraschall genannt.
Es handelt sich um Frequenzen von weniger als 20 Hertz (Hz). Natürliche Infraschallquellen sind etwa Wasserfälle oder Meeresbrandung.
Die von Windkraft erzeugten Infraschallpegel lägen deutlich unterhalb der Wahrnehmungsgrenze des Menschen. «Es gibt keine wissenschaftlich abgesicherten Belege für nachteilige Wirkungen in diesem Pegelbereich», zitiert das Ministerium aus dem Bericht. Auch im hörbaren Bereich des Schalls seien «bei Einhaltung der rechtlichen und fachtechnischen Vorgaben für die Planung und Genehmigung keine schädlichen Umwelteinwirkungen durch Geräusche von Windkraftanlagen zu erwarten».
Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) begrüßte die Studie als «wichtigen Beitrag zur Akzeptanz von Windkraftanlagen». Dagegen haben Windkraftgegner in der Vergangenheit immer wieder auf mögliche Gesundheitsprobleme wegen Infraschalls durch Windräder hingewiesen. (DPA/LSW)