Stuttgart (dpa/lsw) - Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat Vorwürfe aus der CDU zurückgewiesen, er stalke geradezu Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Er kämpfe wie Merkel dafür, dass die Flüchtlingskrise auf europäischer Ebene gelöst werde, sagte Kretschmann am Dienstag in Stuttgart. «Es steht unglaublich viel auf dem Spiel.» Wenn Deutschland nationale Maßnahmen an seinen Grenzen wieder einführe, könne das einen Dominoeffekt auslösen und die EU auseinandertreiben. Deswegen unterstütze er Merkel.
«Alles andere entspricht nicht den Tatsachen und ist schlichtweg abwegig.» Nach Darstellung der Zeitung «Die Welt» hatten sich CDU-Vorstandsmitglieder in Baden-Württemberg darüber beklagt, dass Kretschmann die Nähe zur Kanzlerin suche und Merkel sich dem nicht widersetze. «Der Kretschmann stalkt Merkel doch geradezu. Das darf sie sich nicht länger bieten lassen», zitierte die Zeitung ein Mitglied. (DPA/LSW)