Wahl-O-Mat für die Landtagswahl freigeschaltet

Wahl-O-Mat-Aufkleber. Foto: Jens Wolf/dpa
Wahl-O-Mat-Aufkleber. Foto: Jens Wolf/dpa

Stuttgart (dpa/lsw) - Die eigenen Ansichten mit dem Wahlprogramm der Parteien zu vergleichen, ist ab sofort mit Hilfe des sogenannten Wahl-O-Maten möglich. Das am Freitag im Internet von der Landes- und der Bundeszentrale für politische Bildung entwickelte und freigeschaltete Frage-und-Antwort-Schema zeigt, welche zur Wahl im Südwesten zugelassene Partei der eigenen politischen Position am nächsten steht.

Es handele sich um keine Wahlempfehlung, sondern nur um eine Orientierungshilfe, erklärte Lothar Frick, der Chef der Landeszentrale in Stuttgart. «Der eigene Verstand muss weiter eingeschaltet werden.»

 

38 Thesen, davon fünf zur Flüchtlingsthematik, können mit «stimme zu», «stimme nicht zu», «neutral» oder «These überspringen» beantwortet werden. 20 der 22 zur Wahl zugelassenen Parteien haben den Angaben zufolge zu diesen Fragen ihre Antworten hinterlegt. So können die Nutzer ihre eigenen Antworten mit denen der Parteien abgleichen. Bei den zwei nicht teilnehmenden Parteien handelt es sich um solche, die nur in einem Wahlkreis antreten.

Die 7,7 Millionen Wahlberechtigten in Baden-Württemberg h

aben zum dritten Mal die Möglichkeit einer computerunterstützten Meinungsbildung. 2011 nahmen 978 000 Menschen das Angebot an. Diesmal solle die Marke von einer Million Nutzer übersprungen werden, berichtete Frick. Das Angebot richtete sich vor allem an jüngere Menschen. (DPA/LSW)